Typgruppentreffen Rekord C / Commodore A in Solingen vom 28.- 31.07.2022

Ausgebucht!

Wer möchte, der kann bereits am 28.07.2022 in Solingen anreisen. Die vereinbarten Sonderpreise des Hotels gelten auch schon an diesem Tag. Für die Frühstarter gibt es am Donnerstagabend und am Freitagmorgen des Treffens Programmpunkte, die wir mit der Ausschreibung veröffentlichen werden.“

Neuer Typreferent Rekord C und Commodore A

Bernd Radau

Im Jahre 1978, ich war 14 Jahre alt und gerade begeisterter Mofa-Schrauber, bekam meine Mutter einen gebrauchten, pampasgrünen B-Kadett und ich die Aufgabe mich fortan um das technische Wohl unserer neuen Familienkutsche zu kümmern. Das ist mir auch mit Erfolg gelungen denn der Kadett ist auch heute noch im täglichen Einsatz. Mit 18 stand mir der Sinn mehr nach Motorrad. Wenn ich ein Auto brauchte fuhr ich eben mit dem Familienkadett. Dann kam ein VW-Polo als Studentenkiste. 1986 fuhr ich eines Abends längere Zeit hinter einem frisch polierten, schwarzen Rekord C Coupé her und da fiel mir zum ersten Mal bewusst die Attraktivität des Modells auf. Zufällig stand Tage später eine graue Rekord C Limousine mit einem Verkaufsschild am Straßenrand. Der granitgraue Rekord wurde meiner und seitdem bin ich im Rekord C oder eng verwandten Modellen unterwegs.

Und so habe ich im Laufe der Zeit über 50 alte Opel besessen. Die meisten davon wurden zwischen 1965 und 1974 gebaut. Die Mehrheit der Autos waren reine Schlachtobjekte und viele Teile habe ich noch in meinem Fundus. Der aktuelle Bestand sind sieben fahrbereite Alt-Opel, drei im Aufbau befindliche und einer zum Ausschlachten.

Ich mache an meinen Autos alles selbst was man üblicherweise selbst machen kann. Ob Karosseriearbeiten oder Techniküberholung, am Rekord C und Commodore A kenne ich jede Schraube und auch die gängigen Umbauten sind mir geläufig. Dabei ist mir persönlich eine einwandfreie Funktion wichtiger als ein hochglänzender Lack. In der IG Rekord C und Commodore A Deutschland bin ich seit vielen Jahren im Vorstand tätig. Ich besuche nahezu alle modellspezifischen Treffen und bin in der Szene bekannt und kenne meinerseits Spezialisten zu allen Fragen rund um den Rekord C die ich selbst nicht beantworten kann. In die typspezifischen Internetforen schaue ich gelegentlich auch mal rein.

Als ich vor 18 Jahren eintrat waren Rekord C für die meisten Mitglieder der Alt Opel IG stilvolle Gebrauchtwagen die oft noch im täglichen Betrieb bewegt wurden. Die meisten Ersatzteile gab es noch beim Opel-Händler wo einem auch bei technischen Problemen geholfen wurde. Inzwischen sind die Fahrzeuge zu Liebhaberstücken gereift die nur noch selten bewegt werden und der freundliche Opel Händler kann einem heute auch immer weniger helfen. Deshalb möchte ich euch mit meiner Erfahrung und meinen Kontakten zur Seite stehen. Sollte es trotz der sprichwörtlichen Zuverlässigkeit zu Problemen mit unseren schönen Opel-Modellen kommen oder sollten sich andere Fragen rund um den C-Rekord ergeben ruft einfach an oder schreibt ein Mail.

Rekord C / Commodore A Treffen vom 28. – 30. Juli 2023 im Ruhrgebiet

Rekord C / Commodore A Treffen vom 28. - 30. Juli 2023

Liebe Opelaner,

vielen Dank für Eure schnellen Rückmeldungen. Nur ein Teilnehmer hat nicht geantwortet. Das hat uns in unserem Weg bestätigt, eine Meinung der Gruppe einzuholen. Besonders haben uns die Feed-Backs und die wertschätzenden Worte an uns als Organisatoren gefreut. Dafür herzlichen Dank. Offen gesagt, tut das auch mal gut. Auch wir hätten langsam einmal Lust auf „Umsetzung“.

Allerdings ist das Umfrageergebnis eindeutig: Mit 17 : 6 möchte eine klare Mehrheit eine Verschiebung. Dabei waren die Unklarheit der Corona-Lage, die persönliche Situation, aber auch das Bedauern, wenn wir einzelne Tourenpunkte wegen Corona umorganisieren müssten, die wesentlichen Gründe. Darüber hinaus standen auch eventuelle Einschränkungen an dem Gemeinschaftserlebnis, das für ein solches Treffen wichtig ist, im Vordergrund.

Vor diesem Hintergrund machen wir folgenden Vorschlag:

Wir starten einen dritten Versuch am 28. bis 30. Juli 2023.

Dabei ist 2023 kein Schreibfehler. Warum ist das so? Weil Udo Feck bereits bei der Saarland-Tour angedeutet hat, dass er im Jubiläumsjahr 2022 die Fahrt ausrichten möchte. Wir haben telefoniert und er würde gerne dabei bleiben. Wir freuen uns und sind schon gespannt, was wir von ihm hören.

Wie geht‘s bei uns weiter?
Uns ist bewusst, dass zwei Jahre noch ein langer Zeitraum sind. Trotzdem bitten wir Euch, uns schon heute kurz so schreiben, ob Ihr – nach menschlichen Ermessen – auch 2023 dabei sein werdet, um das Ruhrgebiet zu erkunden. Uns hilft es organisatorisch sehr, wenn wir bei unseren Events schon einen Kern von Teilnehmern nennen könnten. Selbstverständlich könnt Ihr Euch jederzeit wieder abmelden. Wir schicken dann sofort das eingezahlte Geld zurück. Für diejenigen, die uns ein „ja“ senden, würden wir das Nenngeld behalten und zu 0 % anlegen – was heutzutage schon richtig gut ist :-)). Wir können leider auch nicht ausschließen, dass die Preise – auch im Hotel – bis dahin etwas ansteigen. Wir versuchen dann, die Tour in 2023 nochmals 1:1 abzubilden. Auch hier können wir nicht garantieren, ob wir nicht Alternativen einbauen müssen. Wir klären noch, ob eine pauschale Hotelumbuchung möglich ist, und informieren alle, die uns ihre Zusage gegeben haben.

Also – gebt dem Ruhrgebiet noch einmal eine Chance. Es lohnt sich.

Mit Lyoner durch Saarländische Gefil(l)de – 4. Typgruppentreffen Rekord C und Commodore A vom 26. – 28 Juli 2019

Rekord C und Commodore A vom 26. – 28 Juli 2019

Bexbach, Ahlen, Deißlingen, Solingen – die Historie des Rekord C und Commodore A Typgruppentreffen ist zwar noch recht jung, dafür hat sie aber schon eine sehr treue Fangemeinde. Rund um das letzte Wochenende im Juli versammeln sich die Liebhaber des Millionensellers mit dem legendären Hüftschwung aus Rüsselsheim. In Bexbach (Saarland) kamen auch heuer wieder 30 Fahrzeuge und 60 Teilnehmer zusammen. Verstärkt wurde die Typgruppe durch einen Rekord B, Rekord P1 & Rekord P2 Coupe, Commodore C Voyage, einen Opel Monza und einen MG Roadster. War es in den Tagen vor dem Treffen noch unerträglich heiß bei Temperaturen über 40 Grad Celsius, so hatte der Wettergott ab dem 26. Juli doch noch ein Einsehen mit den ALT-OPEL Fahrern. Christa und Ottmar Rosinus haben ein grandioses Programm zusammengestellt, um uns die Saar-Region umfassend zu präsentieren. Nach der Begrüßung von Ottmar Rosinus, einer humorvollen Darstellung der Eigenheiten des Saarlands durch den Künstler Günter Hussong „Der Plattmacher“, war die Gruppen gut gerüstet für die folgenden Tage. Ein umfangreiches saarländisches Buffet und lange Benzingespräche bis hin zur Einstimmung auf den Geburtstag des Typreferenten, bildeten den Abschluss des ersten Abends. Am Samstagmorgen endete die erste Etappe der Ausfahrt am Bergbaumuseum in Bexbach. Dort wurde dem Publikum auf sehr interessante Weise die harte Arbeit „unter Tage“ näher gebracht – absolut empfehlenswert für alle, die einmal das Saarland bereisen. Zur Halbschicht gab es das traditionelle Bergmannsfrühstück, bestehend aus einer Lyoner Wurst, Doppelweck, einem Getränk und einem Schnaps – der Kohlenstaub musste schließlich weggespült werden. Weiter ging es über Altstadt, Limbach, dem Bayrischen Kohlhof (ja – Teile des Saarlands gehörten früher zu Bayern), Furpach, Neunkirchen, Kirkel, Niederwürzbach, Seelbach, Aßweiler über Habkirchen bis über die Französische Grenze. Zusammen mit unseren Mitgliedern Michi Kremser aus Wien!!!/ Österreich und Thomas Oser mit Familie aus Rheinbach/ Schweiz – eine Größe in der Ersatzteilbeschaffung – hatten wir mit diesem Ausfahrtziel ein wirklich internationales Treffen. In Bliesbruck hatten wir die Gelegenheit, römische Ausgrabungsstätten und das Museum mit dem Fürstinnengrab zu besuchen. Auf der Fahrt zurück nach Deutschland über Reinheim, Niedergailbach, Gersheim, Walsheim, Seyweiler, Peppenkum, Böckweiler ging es nach Blieskastel. Natürlich war dort ein großer Parkplatz in Stadtnähe eigens für unser Typgruppentreffen komplett gesperrt! Wir konnten die wunderschöne barocke Altstadt von Blieskastel in aller Ruhe genießen. Der Abend im Hotel wurde bei einem vielfältigen Buffet wieder sehr genossen. Sonntags, zum Abschluss, konnten die Teilnehmer, die noch nicht abreisen mussten, die Schloßberg-Höhlen in Homburg und die freigelegten Überreste der Vauban-Festung Hohenburg besichtigen. Die Schloßberg-Höhlen sind übrigens die größten Buntsandsteinhöhlen Europas. Wir danken Christa und Ottmar Rosinus und ihren Helfern vom Stammtisch für ein wunderschönes Typgruppentreffen im Saarland mit faszinierenden Ausfahrten bei denen man begeistert von idyllischen Landschaften und Orten immer wieder Gänsehaut verursachenden Ausblick auf die Rekord- und Commodore-Schlange genießen konnte. Auch dieses Jahr fand sich während des Treffens schon ein Nachfolger für das Jahr 2020 – es geht in das Ruhrgebiet, wo uns Manfred Kummerow und Wolfgang Schmit die Region rund um Velbert vom 24. bis zum 26. Juli 2020 näherbringen werden.

Das 3. Alt-Opel-IG-Typgruppentreffen für Rekord C und Commodore A 2018 in Ahlen

Rekord C und Commodore A 2018

… wird mit dem dritten Mal zum festen Termin im Veranstaltungskalender. Bei diesem Treffen wird sehr großen Wert darauf gelegt, dass sich auch andere Modelle einreihen. So gab es auch in diesem Jahr ein Tolles Bild aus (natürlich) vielen Rekord C und Commodore A, aber dazwischen fanden sich auch Rekord D- und Kadett B-Caravan, Rekord A-Coupe, Diplomat A, Manta A, Monza A, Omega A und auch ein Omega B. So konnte man auch in diesem Jahr wieder sehen, woraus Rekord und Commodore entstanden sind und was aus ihnen in Nachfolgenden Modellen wurde. Auch betagte Fremdfabrikate wurden nicht des Platzes verwiesen. Insgesamt wurden gut 30 Fahrzeuge nach Ahlen gelenkt. Dieser Erfolg zeigt deutlich, dass es an der Zeit war, im Jahr 2016 das Alt-Opel-IG-Typgruppentreffen auch für diese Modelle ins Leben zu rufen. Für 2018 waren die Rekord C- und Commodore A-Liebhaber von Karl-Heinz Hahne nach Ahlen geladen, um sich vom 27. bis 29. Juli wieder zu sehen und kennen zu lernen. Von kreuz und quer durch ganz Deutschland sind sie angereist! Aber nicht nur! War die letztjährige weiteste Anreise noch 650km (aus Ahlen), so konnten dieses Jahr zwei Teilnehmer aus Österreich begrüßt werden. Ihre Anreise schlug mit 1000km aus Wien, respektive 750km aus St. Marienkirchen zu Buche (oder besser zu „Kilometerzähler“). Am Freitagnachmittag traf man sich zuerst einmal zu Kaffee und Kuchen in Ahlen – Dolberg bei der KüS-Prüfstelle,, nach teils beschwerlichem Verkehr zum Ferienbeginn und unter sengender Sonneneinstrahlung beim Ingenieurbüro Richter. Dort gab es einen herzlichen Empfang ergänzt mit eisgekühlten Getränken (bei 38 Grad Außentemperatur) und der legendären ALT-OPEL-Waffel. Kleinere Reparaturen wurden noch vor Ort durchgeführt. Gegen Abend bewegte sich eine bereits ansehnliche Schlange nach Sendenhorst zum Hotel Waldmutter, wo man sich den kulinarischen Genüssen hin gab und einem Info-Vortrag zum Thema Oldtimer mit den gesetzlichen Rahmenbedingungen lauschte und sich brennende Fragen beantworten lassen konnte. Durch die nun angenehmen Temperaturen ließ sich der Abend bis in die Nacht äußerst unterhaltsam ausdehnen. Nach dem Frühstück brach man zu einer Tour durch den Kreis Warendorf/ Münsterland auf. Gemütlich schlängelte sich die Opel-Kolonne Richtung „Westfälischem Landesgestüt“. Wo auf die Teilnehmer eine wundervolle Kulisse wartete sowie eine Führung durch selbiges, mit interessantem Vortrag über die Aufgaben und Erfolge dieser historischen Institution. Weiter ging die Ausfahrt nach Milte zum Gasthaus „Zum kühlen Grund“, wo die Mittagspause abgehalten wurde und sich die Teilnehmer bei Gastro-Kreationen wie Salatplatte“ Diplomat und ähnlichem stärken konnten. Das nächste Ziel waren die heiligen Hallen der „Green Monster“ in Sassenberg-Füchtorf. Diese Vereinigung feiert seit Jahren große Erfolge bei den einschlägigen „Traktor-Pulling-Wettbewerben“ und hat äußerst beeindruckende „Kraftpakete“ mit bis zu 8000 PS zu zeigen (leider nicht zur Vorführung). Nach dem kurzen Besuch bei den „Grünen“ bewegte sich die Opel-Schlange zum sog. DEUTZ-Museum Heitmann in Warendorf, wo es unglaubliches zu bestaunen gab. Der Name sagt ja schon, dass hier Traktoren und Stationärmotoren und solche Dinge aus längst vergangenen Tagen ausgestellt sein müssten. Genau so ist es auch. Gleichermaßen in liebevoll restauriertem Zustand, wie als Scheunenfund. Sogar ein 1:1-Holzmodell steht im Untergeschoss. Das ganze Areal ist nahezu märchenhaft gespickt von Werbung und Technik aus sämtlichen Epochen. Und man geht hier nicht zum WC oder zur Toilette, sondern zum Abort. Erreicht man auf dem Rundgang aber eine Art umgebaute Scheune, wird man beinah unmerklich durch eine alte Verkaufsvitrine schon darauf hingewiesen, was einen oben erwartet. Man erklimmt die Treppen und wird von einem „Tante-Emma-Laden“ empfangen, wie es naturgetreuer nicht sein kann. Es ist, wie wenn hier niemals etwas anderes war als dieser Laden! Von Storck-Beleuchtung, über Salem No. 6 und Persil und Maggi und Hustelinchen- und Storck-Riesen-Blechdosen und so weiter und so weiter… Auch die historische „V-Waage“ für das „darf es ein Bisschen mehr sein“ fehlt nicht. Die Zeit ist einfach stehen geblieben! Nach diesem ergreifenden Erlebnis ging es wieder zurück zum Hotel. Auch um die Eindrücke auf sich wirken lassen zu können… Das abendliche gemütliche Zusammensein wird nicht nur zur Nahrungsaufnahme genutzt, sondern üblicherweise auch dazu, den „Ausrichter“ für das folgende Treffen zu finden. Erfahrungsgemäß funktioniert das sehr gut. Und so wird das Typgruppentreffen für Rekord C und Commodore A nächstes Jahr in Bexbach im schönen Saarland stattfinden. Auch an diesem Abend laden die Temperaturen wieder zum Verweilen ein. Was auch von vielen wahrgenommen wird… Und schwupps ist es wieder halb zwei… oder war es halb drei?! Am Morgen des Sonntags herrscht nach dem Frühstück bereits Aufbruchstimmung. Sind doch für einige Teilnehmer eine ganze Mange an Kilometern zu bewältigen…! Die Abschluß-Ausfahrt hat das Schloß Nordkirchen zum Ziel. Wieder eine wundervolle Gegend zum Aufstellen der Fahrzeuge. Das beeindruckende Wasserschloß wird wegen der architektonischen Nähe auch das „Westfälische Versailles“ genannt und ist von der UNESCO als schutzwürdig eingestuft. Heute beherbergt die Anlage die Fachhochschule für Finanzen. Zum endgültigen Abschied wird noch der ein oder andere Espresso eingenommen. Dabei verabredet man sich zum nächsten Treffen, spätestens in Bexbach. Danach löst sich dieses liebevoll gestaltete Treffen auf und die allerletzten Automobile verlassen den Schlosshof in alle Himmelsrichtungen. Bis Bald im Saarland. Ein allerherzlichstes Dankeschön an Karl-Heinz Hahne mit Familie und seinem Team, der ein besonders gelungenes Typgruppentreffen organisiert hat.

Bericht vom 2. Typgruppentreffen für OPEL Rekord C & Commodore A vom 28. bis 30. August 2017 / 50 Jahre Commodore A

OPEL Rekord C & Commodore A vom 28. bis 30. August 2017

Lange Anreisen erfordern frühes Abreisen. Und so verabschieden sich bereits morgens einige und brechen zur Heimfahrt gen Norden auf. Zur Abschiedsfahrt nach Sankt Georgen im Schwarzwald, treffen sich die Fahrzeuge nach dem Frühstück wieder auf dem Gelände der Firma Roth. Und wieder gesellen sich weitere Alt-Opel-Fahrzeuge dazu. Nun können neben zwei weiteren Commodore B auch ein Kadett C gratulieren. Das Ziel in Sankt Georgen ist das „Forum am Bahnhof“, welches extra für die Alt-Opel-Leute die Pforten öffnet. Als Abschluß dieses wahrlich überwältigenden Treffens ein äußerst geeignetes Finale. Beherbergt das dortige Museum neben Vorkriegs-Admiral und Opel Blitz doch auch eine prachtvolle Opel-Kapitän-Sammlung. Am Nachmittag nimmt ein wunderbares Treffen sein Ende. Und der letzte Rekord C den Weg zurück nach Hause unter die tropfende Wasserpumpe (nämlich meiner). Es waren von ursprünglich 27 gemeldeten Fahrzeugen letztendlich 34 zu verzeichnen. Nach dem ersten Typgruppentreffen für Rekord C und Commodore A 2016 in Solingen, wurde diese „Geschichte“ 2017 in Villingen-Schwenningen und Deißlingen weiter geschrieben. Man darf vermutlich erwarten, daß tatsächlich eine Tradition daraus wird. Auch, daß neben den beiden Modellen Rekord C und Commodore A unbedingt auch alle anderen Alt-Opel-Fahrzeuge immer eingeladen und willkommen sein werden.

50 Jahre Rekord C – ein Jubiläum im gräflichen Rahmen

50 Jahre Rekord C

1966 wurde der erste Opel Rekord C von später insgesamt über 1,2 Millionen Exemplaren ausgeliefert. Ob dieser noch fährt, ist unbekannt. Einige seiner Brüder aber laufen auch heute noch typisch zuverlässig und liebevoll gepflegt über unsere Straßen. Heute „50 Jahre Rekord C“ ist daher Anlass genug, für ein Jubiläumsfest im Land der Grafen von Berg, genauer gesagt, in Solingen-Gräfrath und Umgebung. So lud Udo Feck vom 29. Juli bis zum 31. Juli die Rekord-C-Liebhaber der Alt-Opel IG in die „schärfste Stadt der Welt“ ein, nämlich Solingen, die Klingenstadt. Hier ein nicht ganz unpersönlicher Bericht dieses überaus gelungene Treffen:

Freitag, 29. Juli: Wir treffen uns ab 14.00 auf einem eigens für unsere Fahrzeuge reservierten Parkplatz im historischen Zentrum von Gräfrath, wo uns das Orga-Team rund um Udo Feck, nämlich Gudrun Schmidt, Petra Gritzan, Kai Schmidt und Michael König, mit einem Glas Sekt begrüßt. Viele Rekord-C-Freunde sind erschienen. Man kennt sich und so ist die Stimmung von Beginn an hervorragend. Nicht einmal ein paar leichte Regenschauer können uns davon abhalten, den Nachmittag mit Kapuze und Schirm bei Benzingesprächen bei unseren Fahrzeugen zu verbringen. Eine große goldene 50 thront auf einer der Karossen. Heike und Bernd Schlenkrich haben auf der Motorhaube ihres Rekord C Coupés einen Kofferplattenspieler platziert und sorgen für musikalische Untermalung aus den 60er Jahren. Der Platz füllt sich immer mehr. Viele begeisterte Besucher betrachten die Prunkstücke vergangener Zeit. Da sind vor allem ältere Menschen, die stolz erzählen, dass sie auch einmal einen Rekord C gefahren haben. Aber auch eine Vielzahl junger Leute ist interessiert an den Fahrzeugen und nicht selten hört man den Wunsch, auch gerne ein solches Gefährt erwerben zu wollen. Gegen Abend kommt Herr Dültgen, ein Stadtführer für Gräfrath, in der Kleidung eines Messerschleifers. Bei einem Stadtrundgang berichtet er uns kurzweilig über die Geschichte des erstmals bereits 1135 urkundlich erwähnten Ortes Gräfrath. Am Abend trifft man sich zum Essen und auf ein Guinness im Irish Pub „Scariff“, wo man nicht nur die Alt-Opel IG Flagge gehisst hat: der Koch hat eigens für dieses Jubiläumstreffen als Spezialität einen besonders üppigen „Opelteller“ kreiert.

Samstag, 30. Juli: Nach einem reichhaltigen Frühstück geht es bei Kaiserwetter zunächst auf den kleinen, aber feinen Wochenmarkt. Dort hält der Marktbeschicker Dirk Stenzel an seinem Gemüsestand für jede Fahrzeugbesatzung ein Lunchpaket bereit. Mit Obst und einer leckeren Wurst in der Tasche treffen wir uns wieder bei den Fahrzeugen. Hier gibt es schon bald eine große Überraschung: Ein Tieflader fährt vor. Er hat eine ganz besondere Fracht: den Nachbau der legendären „Schwarzen Witwe“. Sofort scharen sich die Teilnehmer des Treffens, Besucher und Presse um das Fahrzeug. Kameras und Mobiltelefone klicken, umgehend werden Fotos über die sozialen Medien an Freunde und Bekannte verschickt. Der Wagen, viele haben ihn noch nie gesehen, rollt wie von Geisterhand gesteuert vom Tieflader, um dann mit dem entsprechenden vollen Sound des Motors von Jens Cooper, Mitarbeiter bei Opel Classic, in Park- und Besichtigungsposition gefahren zu werden. Einem Reporter der örtlichen Zeitung erklärt Jens Cooper: „Dieser Wagen machte beim Tourenwagen-Rennen der Gruppe 5 in Hockenheim den Autos von BMW, Porsche und Mercedes erfolgreich Konkurrenz.“ Rennfahrer wie Erich Bitter und der junge Niki Lauda waren seinerzeit Piloten der legendären „Schwarze Witwe“. Dann geht es auf die große Ausfahrt. Wir fahren in drei Gruppen nach einem von Michael König vorzüglich ausgearbeiteten Roadbook über Schwelm, Radevormwald, Wermelskirchen nach Burg. Dank der ortskundigen umsichtigen Frontfahrer geht nicht ein Fahrzeug verloren. Das Bergische Land sieht traumhafte Rekord C. Rote, grüne, blaue, gelbe, sogar goldfarbene Karossen beleben die grüne Landschaft. Das erste Ziel ist Schloss Burg an der Wupper, der Stammsitz der Grafen von Berg. Dank der hervorragenden Planung von Udo Feck ist die Schranke für uns geöffnet. Auf dem Parkplatz des Schlosses stellen sich die ersten zehn Fahrzeuge auf. Für weitere Autos ist hier leider kein Platz. Sie können aber vor dem Schlosstor Stellung beziehen. Wieder werden die Fahrzeuge von unzähligen Schaulustigen und der Presse umringt. Besondere Aufmerksamkeit finden die drei mitfahrenden Cabrios. Ein Deutsch-Umbau und zwei Karmann-Umbauten von insgesamt nur vier Stück. Das nächste Ziel ist das Schleifermuseum Balkhauser Kotten am Wupperufer. Hier werden die für Solingen typischen und bedeutsamen historischen Schleifmethoden veranschaulicht und es gibt ein zünftiges Mittagessen mit Spezialitäten der Region wie Brühwurst vom Pferd, Kottenbutter (Schwarzbrot mit Zwiebeln, Senf und Mettwurst) oder ein Burger Brezel. Nach dieser Pause geht die Fahrt in die letzte Etappe. Gegen 18:00 Uhr treffen die ersten Fahrzeuge unter dem Applaus der auf dem historischen Marktplatz wartenden Zuschauer wieder in Gräfrath ein. Ein würdiger Empfang für die Jubilare, denn die Presse hatte im Vorfeld ausführlich über das Jubiläumstreffen berichtet und so viele Interessierte angelockt. Auf dem Parkplatz kommt es erneut zu vielen Gesprächen. Motorhauben werden geöffnet, der eine oder andere geht auf die Knie, manche sogar auf den Bauch, um auch wirklich unter die Fahrzeuge schauen zu können. Am Abend berichtet Eckhart Bartels in einem interessanten Vortrag von bisher unbekannten Details über das Opel-Design seit den 30er Jahren. Das Jubiläumstreffen endet am Sonntag, dem 31. Juli mit einem Besuch im Neandertal. Beim dort regelmäßig stattfindenden „Oldtimertreff am Schwarzwaldhaus“ ist extra eine Sonderfläche für unsere Alt-Opel-Fahrzeuge reserviert. Gegen Mittag löst sich die Gruppe auf. Schließlich haben einige Teilnehmer noch eine lange Heimreise vor sich.

Dem Organisationsteam gebührt für diese Veranstaltung allen Respekt und ein ganz herzlicher Dank: Den 50sten Geburtstag des Rekord C habt ihr zu einem tollen Erlebnis für alle Teilnehmer und Besucher gemacht!

32. Jahrestreffen der Interessengemeinschaft Rekord C und Commodore A Deutschland

Rekord C und Commodore A

Nachdem auch ich in diesem Frühjahr dem Hüftschwung unter der C-Säule verfallen bin und mir ein weißes Rekord C Coupé (hört auf den Namen „Dicke Berta“) zugelegt hatte, bin ich dann auch sogleich der Einladung von Bernd Radau (*2207) zum Jahrestreffen der Rekord C/Commodore A IG vom 18.09. bis 20.09. nach Baesweiler gefolgt. Der Schulhof der dortigen Grundschule bot ausreichend Platz für die schönen Fahrzeuge der oberen Mittelklasse der späten 60er und frühen 70er, unter denen sich meine dicke Berta dann auch sehr wohl gefühlt hat. Auch wenn das Wetter eher gnädig als schön war, tat das der ungezwungenen Stimmung keinen Abbruch. Schließlich hatten Bernd und seine Helfer das leibliche Wohl der Gäste stets im Auge. Von der scharfen Currywurst in der Tasse habe ich sodann auch im Laufe des Tages ganze drei Portionen verdrückt. Highlight der Veranstaltung am Samstag war schließlich die Fahrzeugbewertung in verschiedenen Kategorien und man hatte den Eindruck, dass alle Teilnehmer bei allem Spaß hier doch sorgsam und gründlich vorgegangen sind. Bernds Mutter versüßte uns allen zudem den Nachmittag mit selbstgebackenen Kuchen, die sie stilvoll im grünen B Kadett anlieferte. Ich brauch wohl nicht zu erwähnen, dass ich es auch hier nicht bei einem Stück bewenden ließ und so wurde nach und nach der Fahrer dicker als seine dicke Berta. Bleibt noch festzustellen, dass das unrestaurierte originale grünmetallicfarbene Rekord C Coupé von Bernd zurecht von den Teilnehmern auf das Siegerpodest gewählt wurde. Berta war mit ihrem zweiten Platz mehr als glücklich und schaukelte mich am Abend behäbig wieder nach Hause. Wenn nächstes Jahr die Baureihe Rekord C ihr 50jähriges Jubiläum feiert, dann ist Berta sicher mit dabei: in Bad Waldsee, in Rüsselsheim und in Baesweiler. Und wer weiß: vielleicht schaffen die dicke Berta und sein Fahrer es ja auch mal auf das Titelblatt vom DZ (Gruß an Kurt Lawrenz *1292 und seinen Kadett B-Kadett von Heft 233). Ich mache jedenfalls vorher Diät und geh zum Frisör. Sicher ist sicher.

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