Das 3. Alt-Opel-IG-Typgruppentreffen für Rekord C und Commodore A 2018 in Ahlen

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Rekord C und Commodore A 2018

… wird mit dem dritten Mal zum festen Termin im Veranstaltungskalender. Bei diesem Treffen wird sehr großen Wert darauf gelegt, dass sich auch andere Modelle einreihen. So gab es auch in diesem Jahr ein Tolles Bild aus (natürlich) vielen Rekord C und Commodore A, aber dazwischen fanden sich auch Rekord D- und Kadett B-Caravan, Rekord A-Coupe, Diplomat A, Manta A, Monza A, Omega A und auch ein Omega B. So konnte man auch in diesem Jahr wieder sehen, woraus Rekord und Commodore entstanden sind und was aus ihnen in Nachfolgenden Modellen wurde. Auch betagte Fremdfabrikate wurden nicht des Platzes verwiesen. Insgesamt wurden gut 30 Fahrzeuge nach Ahlen gelenkt. Dieser Erfolg zeigt deutlich, dass es an der Zeit war, im Jahr 2016 das Alt-Opel-IG-Typgruppentreffen auch für diese Modelle ins Leben zu rufen. Für 2018 waren die Rekord C- und Commodore A-Liebhaber von Karl-Heinz Hahne nach Ahlen geladen, um sich vom 27. bis 29. Juli wieder zu sehen und kennen zu lernen. Von kreuz und quer durch ganz Deutschland sind sie angereist! Aber nicht nur! War die letztjährige weiteste Anreise noch 650km (aus Ahlen), so konnten dieses Jahr zwei Teilnehmer aus Österreich begrüßt werden. Ihre Anreise schlug mit 1000km aus Wien, respektive 750km aus St. Marienkirchen zu Buche (oder besser zu „Kilometerzähler“). Am Freitagnachmittag traf man sich zuerst einmal zu Kaffee und Kuchen in Ahlen – Dolberg bei der KüS-Prüfstelle,, nach teils beschwerlichem Verkehr zum Ferienbeginn und unter sengender Sonneneinstrahlung beim Ingenieurbüro Richter. Dort gab es einen herzlichen Empfang ergänzt mit eisgekühlten Getränken (bei 38 Grad Außentemperatur) und der legendären ALT-OPEL-Waffel. Kleinere Reparaturen wurden noch vor Ort durchgeführt. Gegen Abend bewegte sich eine bereits ansehnliche Schlange nach Sendenhorst zum Hotel Waldmutter, wo man sich den kulinarischen Genüssen hin gab und einem Info-Vortrag zum Thema Oldtimer mit den gesetzlichen Rahmenbedingungen lauschte und sich brennende Fragen beantworten lassen konnte. Durch die nun angenehmen Temperaturen ließ sich der Abend bis in die Nacht äußerst unterhaltsam ausdehnen. Nach dem Frühstück brach man zu einer Tour durch den Kreis Warendorf/ Münsterland auf. Gemütlich schlängelte sich die Opel-Kolonne Richtung „Westfälischem Landesgestüt“. Wo auf die Teilnehmer eine wundervolle Kulisse wartete sowie eine Führung durch selbiges, mit interessantem Vortrag über die Aufgaben und Erfolge dieser historischen Institution. Weiter ging die Ausfahrt nach Milte zum Gasthaus „Zum kühlen Grund“, wo die Mittagspause abgehalten wurde und sich die Teilnehmer bei Gastro-Kreationen wie Salatplatte“ Diplomat und ähnlichem stärken konnten. Das nächste Ziel waren die heiligen Hallen der „Green Monster“ in Sassenberg-Füchtorf. Diese Vereinigung feiert seit Jahren große Erfolge bei den einschlägigen „Traktor-Pulling-Wettbewerben“ und hat äußerst beeindruckende „Kraftpakete“ mit bis zu 8000 PS zu zeigen (leider nicht zur Vorführung). Nach dem kurzen Besuch bei den „Grünen“ bewegte sich die Opel-Schlange zum sog. DEUTZ-Museum Heitmann in Warendorf, wo es unglaubliches zu bestaunen gab. Der Name sagt ja schon, dass hier Traktoren und Stationärmotoren und solche Dinge aus längst vergangenen Tagen ausgestellt sein müssten. Genau so ist es auch. Gleichermaßen in liebevoll restauriertem Zustand, wie als Scheunenfund. Sogar ein 1:1-Holzmodell steht im Untergeschoss. Das ganze Areal ist nahezu märchenhaft gespickt von Werbung und Technik aus sämtlichen Epochen. Und man geht hier nicht zum WC oder zur Toilette, sondern zum Abort. Erreicht man auf dem Rundgang aber eine Art umgebaute Scheune, wird man beinah unmerklich durch eine alte Verkaufsvitrine schon darauf hingewiesen, was einen oben erwartet. Man erklimmt die Treppen und wird von einem „Tante-Emma-Laden“ empfangen, wie es naturgetreuer nicht sein kann. Es ist, wie wenn hier niemals etwas anderes war als dieser Laden! Von Storck-Beleuchtung, über Salem No. 6 und Persil und Maggi und Hustelinchen- und Storck-Riesen-Blechdosen und so weiter und so weiter… Auch die historische „V-Waage“ für das „darf es ein Bisschen mehr sein“ fehlt nicht. Die Zeit ist einfach stehen geblieben! Nach diesem ergreifenden Erlebnis ging es wieder zurück zum Hotel. Auch um die Eindrücke auf sich wirken lassen zu können… Das abendliche gemütliche Zusammensein wird nicht nur zur Nahrungsaufnahme genutzt, sondern üblicherweise auch dazu, den „Ausrichter“ für das folgende Treffen zu finden. Erfahrungsgemäß funktioniert das sehr gut. Und so wird das Typgruppentreffen für Rekord C und Commodore A nächstes Jahr in Bexbach im schönen Saarland stattfinden. Auch an diesem Abend laden die Temperaturen wieder zum Verweilen ein. Was auch von vielen wahrgenommen wird… Und schwupps ist es wieder halb zwei… oder war es halb drei?! Am Morgen des Sonntags herrscht nach dem Frühstück bereits Aufbruchstimmung. Sind doch für einige Teilnehmer eine ganze Mange an Kilometern zu bewältigen…! Die Abschluß-Ausfahrt hat das Schloß Nordkirchen zum Ziel. Wieder eine wundervolle Gegend zum Aufstellen der Fahrzeuge. Das beeindruckende Wasserschloß wird wegen der architektonischen Nähe auch das „Westfälische Versailles“ genannt und ist von der UNESCO als schutzwürdig eingestuft. Heute beherbergt die Anlage die Fachhochschule für Finanzen. Zum endgültigen Abschied wird noch der ein oder andere Espresso eingenommen. Dabei verabredet man sich zum nächsten Treffen, spätestens in Bexbach. Danach löst sich dieses liebevoll gestaltete Treffen auf und die allerletzten Automobile verlassen den Schlosshof in alle Himmelsrichtungen. Bis Bald im Saarland. Ein allerherzlichstes Dankeschön an Karl-Heinz Hahne mit Familie und seinem Team, der ein besonders gelungenes Typgruppentreffen organisiert hat.

Text:
Stephan Kienzler *4402
Bilder:
Udo Feck *3195
Karl-Heinz Hahne4473 Rolf Nowak4740

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