Was macht Ihr denn so?

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Es kam eigentlich wie immer: Der Kauf des gesuchten alten Opel war geplant, das Angebot eines Clubfreundes fair und die Besichtigung verlief im Prinzip erwartungsgemäß.

Das Auto stand wirklich sehr ordentlich da – besser als die meisten anderen Fahrzeuge dieser Modellreihe. Wie immer bei einer Besichtigung hatte ich genügend Bargeld dabei (mal gespannt, wie lange man solche Käufe noch in bar abwickeln darf, ohne einen Besuch der Finanzbehörden zu riskieren) und die Entscheidung war rasch getroffen. Die Heimreise erwies sich in allen Punkten als unproblematisch und zufriedenstellend, wie sich das für einen “Opel den Zuverlässigen” gehört.

Die Bestandsaufnahme zu Hause ergab eigentlich nur nix Wildes: große Inspektion und ein paar kleinere Schönheitsreparaturen. Aus Letzteren ergab sich der Besuch beim Lackierer meines Vertrauens, 3 Monate – er ist halt nicht der Schnellste. Die Inspektion führte zu einer Motor-Komplettrevision: Mein Freund Walter meinte, wenn man das Steuergehäuse und die Ölwanne zwecks Abdichtung einmal in der Hand hat, dann könnten wir den Motor auch gleich ganz zerlegen. Da er meinte, er schuldete mir noch einen Gefallen, nahm ich sein Angebot zur Unterstützung in seiner Werkstatt mit allem erforderlichen Spezialwerkzeug gerne an.

Soeben habe ich den Unterboden in Wagenfarbe lackiert und Vorderachse und Lenkung nach dem Strahlen und Neulackieren wieder eingebaut…

So stecke ich nun seit anderthalb Jahren im Wiederaufbau meines Diplomat V8, das wäre eigentlich nicht nötig gewesen. Aber man wird ja auch nicht jünger – und ein gewissenhaft neu aufgebauter Opel verspricht problemlosen Betrieb für die nächsten Jahrzehnte.

Aus dem „Über den Winter schrauben und im Frühjahr fahren“ wird so eine zweijährige Nebenbeschäftigung im schönsten Hobby der Welt. Und nochmal Arbeit über einen Winter.

Was macht Ihr? Womit beschäftigt Ihr Euch im Winter?

Wir möchten Euch ermuntern, Eure großen und kleinen Projekte an Opel Oldtimern und Youngtimern in den kommenden Ausgaben unseres Clubmagazins einmal vorzustellen. Habt Ihr eine „große Baustelle“ im Blick oder eine Aufbereitung? Beschäftigt Ihr Euch mit der Überholung einzelner Baugruppen oder ganzer Fahrzeuge? Welche Probleme habt Ihr, wer hilft Euch bei deren Lösung, wie viel Zeit gebt Ihr Euch? Wir freuen uns über Eure Zuschriften unter redaktion@alt-opel.eu! Nur zu, es ist keineswegs erforderlich, komplette Restaurierungsgeschichten einzureichen (natürlich freuen wir uns auch darüber) oder mit Expertenwissen zu glänzen. Schreibt uns einfach, was Ihr über den Winter plant – gerne natürlich auch ergänzt mit Bildern.

Da der Jahreswechsel wieder einmal bevorsteht, möchte ich mich an dieser Stelle traditionell bei Euch allen bedanken: bei den aktiven Mitgliedern in allen möglichen Bereichen für ihre unentgeltliche Clubarbeit und bei allen übrigen für ihr Vertrauen in unseren Club, teilweise schon seit Jahrzehnten!

Bleibt uns und unserer Marke auch 2025 treu – und bleibt gesund und unfallfrei!

…denn auch im kommenden Jahr gilt:

“Rücksichtsvolles Fahren ehrt den Opelfahrer”

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