Typgruppentreffen Rekord E / Commodore C vom 29.05. – 30.06.2015 in Gummersbach

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Die Erinnerungen an das schöne Jahrestreffen in Speyer noch im Reisegepäck (an dieser Stelle nochmals ein herzlicher Dank an das Orga-Team), trafen sich nur zwei Wochen später vom 29.05.15 bis 01.06.15 die Rekord E und Commodore C Freunde zu ihrem Typgruppentreffen 50 km östlich von Köln in Gummersbach, der ca. 50.000 Einwohner zählenden Kreishauptstadt des Oberbergischen Kreises.

Nachdem am Freitagmittag die großzügigen Zimmer des im Zentrum gelegenen Victors Residenz Hotels bezogen waren, starteten wir im Corso über landschaftlich reizvolle Straßen zu unserer ersten Unternehmung in den Affen- und Vogelpark Eckenhagen. Dort gab es im wahrsten Sinne des Wortes hautnahen Kontakt zur Natur, denn die Besonderheit des Affen- und Vogelparks besteht darin, dass man sich die Tiere nicht hinter Gittern anschauen muss. Vielmehr befinden sie sich in großen, für die Besucher zugänglichen Volieren und Gehegen, so dass man mit den Tieren ein ganz besonderes Erlebnis haben kann. Die Kinder in unserer Reisegruppe hatten schon den ersten Spaß im Streichelgehege bei den überaus zutraulichen Ziegen. Auch die Sittiche in der großen Vogelvoliere erwiesen sich als freundliche Vertreter ihrer Art und waren nicht nur aus nächster Nähe zu beobachten, sondern flatterten den Besucher auch munter auf die Hände, um Futterkörner aufzupicken. Eine Steigerung dieses Erlebnisses bot der Besuch des 12.000 qm großen Geheges der Berberaffen. Diese waren nicht nur schön zu beobachten, sondern auch sehr gesellig, neugierig und listig in ihrem Bemühen, nach vermutetem Futter in den Taschen der Besucher zu suchen. Hier hieß es wachsam sein! Begleitet von freilaufenden Straußvögeln durchstreiften wir das Affengehege, und manchmal konnte man kaum mehr unterscheiden: wer ist Affe und wer gehört zur Reisegruppe? Dies war dann im nächsten Freigehege bei den kleinen Totenkopfaffen (wir alle kennen noch Herrn Nilson aus den Pippi Langstrumpf Filmen) auf Grund ihrer geringeren Körpergröße wieder einfacher. Prächtige Rad schlagende Pfauen und kommunikative Papageien sowie zahlreiche Spielgelegenheiten für die Kinder rundeten unseren Spaziergang durch den Affen- und Vogelpark ab. In geselliger Runde bei einem leckeren Abendessen ließen wir den ersten Tag schließlich gemütlich im Hotel ausklingen.

Gestärkt nach einem guten Frühstück starteten wir am nächsten Tag zu unserem ersten Ziel nach Schloss Homburg bei Nümbrecht. Das erstmals im Jahr 1276 urkundlich erwähnte Schloss entstand aus einer Höhenburg der Grafen von Sayn (später Sayn-Wittgenstein-Homburg) und wandelte sich im Laufe der Jahre zu einem prächtigen Barockschloss. Unter fachkundiger Führung erfuhren wir Interessantes über die Geschichte des Schlosses und das beschwerliche Leben im Mittelalter. Wie schrecklich muss diese Zeit gewesen sein, in der man noch keinen Opel fahren konnte! Im Anschluss an den Besuch des Schlosses hatten wir dann mit Sondererlaubnis Gelegenheit, auf einem separaten Parkplatz unsere schönen Fahrzeuge stilecht vor dem Schloss zu fotografieren. Eine österreichische Reisegruppe entdeckte allerdings interessiert unsere Autos, sodass sich der Fototermin etwas verzögerte. Aber auch dafür muss Zeit sein, denn schließlich wollen wir bei solchen Unternehmungen ja nicht nur unsere Fahrzeuge genießen, sondern auch die Aufmerksamkeit anderer Menschen für ein positives Image unserer Marke Opel nutzen.

Im nahegelegenen Waldhotel Hartmann fanden wir uns dann in einem eigens für uns reservierten Raum zu einem üppigen Mittagessen (rülps) zusammen und nahmen die Typgruppenfreunde in unserer Runde auf, die erst am Samstag anreisen konnten. Nach dem Essen tat ein Verdauungsspaziergang in der neben dem Restaurant liegenden Wiehler Tropfsteinhöhle gut. Bis zu 30 Meter tief unter der Erde beträgt die Temperatur der 1860 entdeckten Höhle jahreszeitunabhängig konstant 8°C. Umgeben von Sandstein, Tonschiefer und Kalkstein bahnten wir uns unter fachkundiger Führung den Weg vorbei an herabhängenden (Stalagtiten) und nach oben wachsenden (Stalagmiten) Tropfsteinen und faszinierenden Gebilden von Calzitkristallen.

Im Anschluss unternahmen wir dann bergauf und bergab eine touristische Spazierfahrt durch das Oberbergische Land mit seiner abwechslungsreichen Landschaft aus Wiesen und Wäldern. Da unser Freund Michael Schmid sich bei seinem Rekord E2 Caravan mit einem defekten Zündkabel herumschlagen musste, hatte Axel Prietz zwischenzeitlich telefonisch den Opelhändler seines Vertrauens, Herrn Karl-Heinz Strauch vom Autohaus Kaiser, kontaktiert. Der Chef hat nicht nur immer Zeit für seine Kunden, sondern hatte auch das benötigte Zündkabel vorrätig. Und so führte uns unsere Ausfahrt geradewegs zum freundlichen Opelhändler in Marienheide-Rodt, wo Michael Schmid das Zündkabel vom Juniorchef Tobias Strauch in Empfang nehmen konnte – wohlgemerkt am späten Samstagnachmittag und außerhalb der Geschäftszeiten! Als ob dieser außergewöhnliche Service nicht schon genug der Hilfe gewesen wäre, verlangten die Herren Strauch nicht einmal Geld für das Ersatzteil. Das ließ Michael Schmid aber nicht zu und bedankte sich mit einer Spende in die Kaffeekasse. Schnell war das Zündkabel eingebaut, und wir setzten unsere Spazierfahrt zum Hotel fort. Beim gemeinsamen Abendessen ließen wir das Erlebte Revue passieren, pflegten die Freundschaft und Geselligkeit und hatten jede Menge Spaß.

Am Sonntag war Auschecken im Hotel angesagt, bevor wir uns auf den Weg zur letzten Unternehmung vor der Heimreise machten. Nach kurzer Fahrt trafen wir am Eisenbahnmuseum in Gummersbach-Dieringhausen ein. Mit der Dampflok „Bergischer Löwe“ Baujahr 1924 begaben wir uns in der Holzklasse auf historische Fahrt durch das idyllische Wiehltal. Hierbei konnten wir unsere Technikbegeisterung so richtig gut ausleben. In Wiehl angekommen gab es noch die Möglichkeit zu einem kleinen Spaziergang durch die Stadt, wobei die meisten von uns besondere Freude an der nah am Bahnhof gelegenen Eisdiele hatten. Nach Abschluss der Rangierarbeiten fuhren wir wieder zu unserem Ausgangsbahnhof zurück und beendeten unser Typgruppentreffen mit einem Rundgang durch das Eisenbahnmuseum.

Nachdem wir noch ein paar letzte Fotos von unseren Autos auf dem Parkplatz gemacht hatten, nahmen wir Abschied voneinander, und die Rekord und Commodore zerstreuten sich langsam in alle Himmelsrichtungen. Jedenfalls fast alle, denn der Rekord von Michael Schmid mochte sich wohl doch noch nicht so recht vom Oberbergischen Land trennen. Trotz neuem Zündkabel hatte der Motor seine Aussetzer, sodass die 300 km lange Rückfahrt zu unsicher war. Nach einem erfolglosen Reparaturversuch vor Ort stellten wir letztlich den Rekord Caravan erneut beim freundlichen Opelhändler Kaiser ab. Damit Michael die Heimfahrt nicht in irgendeinem markenfremden Leihwagen (womöglich einem VW) antreten musste, habe ich ihm gerne meinen Calibra überlassen. Inzwischen haben wir die Fahrzeuge wieder getauscht und freuen uns auf die nächste Zusammenkunft in 2016.

Ich persönlich danke allen Teilnehmern für ein unvergessliches Typgruppentreffen voller Frohsinn und Geselligkeit und widme diesen Bericht unserem Typgruppenreferenten Norbert Büchner, der kurz vor dem Treffen zu Hause gestürzt und so unglücklich auf seine Hand gefallen war, dass der Bruch operativ versorgt werden musste und seine Teilnahme am Treffen unmöglich wurde. Mögen Fotos und Bericht ihm und seiner Frau Anne nachträglich wenigstens eine mentale Teilnahme schenken.

Axel Prietz *3867

Fotos:
Bernd Schuchhardt *3596
Axel Prietz *3867

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