Typgruppentreffen Rekord A/B vom 30.07. – 01.08.2021 in Bexbach (Saarland)

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ypgruppentreffen Rekord A/B vom 30.07. – 01.08.2021

7xA + 3xB + 1xP2 = 48 Zylinder. Diese Formel stellt für Teilnehmer des Typgruppentreffens Rekord A/B kein unlösbares Problem dar, denn sie wissen, dass zwei der seltenen Rekord B Sechszylinder am Start waren.
Vom 30. Juli bis 01. August traf sich die Typgruppe im sechsten Jahr in Folge, diesmal in Bexbach im Saarland. Lange musste Mitglied Andreas Kugler (*4189) mit der Einladung warten, da nicht klar war, ob bzw. unter welchen Voraussetzungen im zweiten Corona Jahr eine solche Veranstaltung stattfinden durfte. Die mittlerweile hohe Impfquote und ein ausgeklügeltes Sicherheits- und Hygienekonzept veranlassten letztlich das zuständige Ordnungsamt, die Veranstaltung zu genehmigen.
So versammelten sich am Freitag pünktlich ab 14.00 Uhr die Teilnehmer im Veranstaltungshotel „Haus Krone“ in Bexbach. Andreas konnte viele alte Bekannte begrüßen, aber es kommen auch immer wieder neue Opel Fans dazu. Nachdem jeder einzelne Teilnehmer einen negativen Corona Test vorweisen konnte bzw. direkt vor Ort einem Test unterzogen wurde, war klar, dass das Treffen nach Plan ablaufen konnte.
Der Wettergott hatte ein Einsehen und nach einer Woche Dauerregen im Saarland war am Freitag Kaiserwetter angesagt. Bei Sonnenschein, aber moderaten Temperaturen, startete der Konvoi zu seiner ersten Ausfahrt. Die Strecke führte uns entlang der Barockstraße durch das landschaftlich schöne Glantal ins nahe gelegene Krottelbach. Hier machten wir Station in der „Reismühle“ (https://reismuehle.info)
Dies ist eine alte Öl- und Getreidemühle aus dem 15. Jahrhundert und beherbergt heute eine Gastronomie und als Besonderheit eine Kaffeemanufaktur. Nachdem wir uns bei Kaffee und Kuchen gestärkt hatten, durften wir an einer Röstvorführung teilnehmen. Inhaber Herr Lutz erklärte in einem 1-stündigen, aber kurzweiligen Vortrag, die Herkunft, den Anbau und die verschiedenen Röstverfahren des Kaffees. Seitdem wissen wir, dass wir alle bisher keinen richtigen Kaffee getrunken haben und Kaffee mindestens ebenso viel geschmackliche Facetten hat wie Rotwein. Im Anschluss an den Vortrag durften wir die Praxis der Schonröstung beobachten und das herrliche Aroma frisch gerösteten Kaffees inhalieren.
Nach dieser beeindruckenden Vorführung setzte sich der Tross in Marsch zurück nach Bexbach. Hier klang in der Wanderhütte des Pfälzerwald-Vereins der Tag bei einem saarländischen Grillabend aus. Ein Schwenker stand am Schwenker und schwenkte die Schwenker über einem Buchenholzfeuer und der saarländische Kabarettist Willi Jost alias „ de Hausmeischda“ unterhielt die Truppe mit seinem (manchmal etwas derben) Humor.
Bemerkenswert war, dass die Stadt Bexbach extra für uns den Feld- und Waldweg zur Hütte, der durch die vorangegangenen Regenfälle stark ausgewaschen war, instandgesetzt und frisch geschottert hatte
Alle Autos fanden sicher den Weg zurück zum Hotel.
Am nächsten Morgen ging es nach einem guten Frühstück in die Landeshauptstadt Saarbrücken. Unsere Autos waren die Attraktion auf dem Vorplatz des Saarbrücker Schlosses. Wir hatten eine Führung durch die Katakomben. Hier waren in einer riesigen unterirdischen Anlage die Grundmauern der alten Burg aus dem 10. Jahrhundert zu besichtigen und es wurde erklärt, wie aus der mittelalterlichen Burg langsam das Schloss entstand. Wer diese Führung nicht mitmachen wollte, hatte Gelegenheit, bei herrlichem Sonnenschein die schöne Altstadt zu erkunden.
Von hier aus führte uns der Weg die Saar hinauf ein Stück durch Frankreich. Das Saarland hat aufgrund seiner Geschichte eine besonders herzliche Beziehung zu unseren Nachbarn und die Saarländer haben viel der französischen Lebensart adaptiert. Sobald man die Grenze überschritten hat, spürt man ein anderes Flair. Die französischen Dörfer und Städte haben eine andere Ausstrahlung, eine gewisse Nonchalance.
Am europäischen Kulturpark Bliesbruck-Reinheim, am Ufer der Blies, legten wir einen Zwischenstopp zu einem Picknick ein. Kalte Getränke und ein kleiner Imbiss machten uns stark für die letzte Etappe durch den malerischen Bliesgau zurück nach Bexbach.
Hier empfing uns der Vorsitzende des Vereins „Saarländisches Bergbaumuseum“ zu einer Extraführung. Im Museum wird die Geschichte des Bergbaus gepflegt. Einzigartig ist der Nachbau einer Strecke „unter Tage“. Dort wird richtig deutlich, unter welch schweren und gefährlichen Bedingungen die Kumpel ihre Arbeit verrichten mussten.
Zum Ausklang trafen wir uns wieder im Hotel, wo ein reichhaltiges Buffet auf uns wartete. Die Stimmung war ausgelassen und jeder freute sich über das gelungene Treffen. Die weiteste Anreise mit über 700 km wurde prämiert.
Ein Mitglied entschied sich spontan, das Typgruppentreffen im kommenden Jahr in seiner Heimatregion auszurichten. Somit konnten am Sonntag, nach einem Kofferraum Teilemarkt, alle Teilnehmer wieder nachhause fahren in der Gewissheit, dass die schöne Tradition auch im nächsten Jahr fortgesetzt wird. Man kann stolz sein, auf diese kleine, aber aktive Typgruppe.
Andreas wirkte am Schluss der Veranstaltung sichtlich entspannt und meinte: „der schönste Dank ist, wenn jeder auf der Heimreise denkt: wir hatten ein schönes Wochenende im Saarland“

Text: Andreas Kugler *4189
Bilder: Michael Otter *4316, Norbert Licht, Hajo Goerke *1165

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