Wir, der Opel Evo Club sind eine internationale Gemeinschaft an Besitzern von außergewöhnlichen Sondermodellen aus der Typreihe des Opel Omega A. Diese sind der Lotus Omega, der Omega Evolution 500 und der Irmscher Omega 4.0 oder Senator 4.0.
Die Fahrzeuge strahlen auch noch heute eine ungeheure Faszination auf die Betrachter und Fahrer dieser sowohl exotischsten Opel der Nachkriegszeit aus.
Vom 27. April bis 1. Mai 2024 hatte ich zu unserem Treffen ins schöne Allgäu eingeladen. Insgesamt konnten wir eine beachtliche Zahl von 18 Fahrzeugen begrüßen, zwei mussten aufgrund kleinerer technischer Probleme mit anderen Fahrzeugen kommen und untergebracht waren wir im wunderbaren Burghotel Bären in Zell (Geheimtipp!).
Am ersten Tag machten wir auns auf zur Highline 179 der längsten Hängebrücke Europas. Das sah schon ziemlich imposant aus, wenn man oben auf der Brücke steht. Klar, da musste sich der ein oder andere überwinden und gegen Höhenangst ankämpfen.
Freundlicherweise durften wir vom Lokal aus kostenlos auf dem Parkplatz parken (das lag garantiert an unseren Autos). Weiter ging es dann über den Fernpass, Berwang, Lechtal, Gaichtpass ins Tannheimer Tal. Da gab es dann erst mal Kaffee und Kuchen. Man gönnt sich ja sonst nichts.
Abends im Hotel wurde es dann einerseits formal aber auch ziemlich feierlich: schließlich hatten wir 25 Jahre Evo Club zu feiern. Hier „erfuhren“ ein paar Mitglieder eine besondere Ehrung. Herzlichen Glückwunsch!
Montag stand schon das nächste Highlight auf dem Programm – die Hein-Klopfer-Skiflugschanze in Oberstdorf. Unglaublich, was einem da geboten wurde, denn neben der informativen Führung konnten wir einen Flug mit einer virtuellen Brille erleben. Wow!
Weiter ging es dann über Sonthofen, Bad Hindelang mit dem Oberjochpass nach Oberjoch. Da wurden wir schon in der Moorhütte erwartet. Da gab es zwar kein Morrhuhn aber auch das Beste aus der Allgäuer Küche. Die Rückfahrt ins Hotel ging dann wieder über Österreich über das Tannheimer Tal, Achertal, Pfronten nach Eisenberg.
Abends gab’s nicht nur besonders Leckeres, sondern auch sehr Gesundes am Buffet im Burghotel Bären. Dienstag ging’s gleich morgens (aber nach einem ausgiebigen Frühstück, wir brauchten eine Grundlage!) los zur Verköstigung. Wir besuchten die Allgäuer Brennerei in Sulzberg. Klar da mussten die Fahrer/innen wirklich aufpassen nicht zu viel zu probieren! Die Versuchung bei so viel Hochprozentigem war groß aber Käufe gaben uns die Möglichkeit das auf einen späteren Zeitpunkt zu vertagen.
Durch das schöne Alpenvorland sind wir dann am Schwaltenweiher gelandet. Dort gab es einen tollen Blick auf den See und die Berge und einen kleinen Imbiss. Um 14:00 Uhr waren wir dann in Nesselwang am Hausberg, der Alpspitze. Wer wollte, konnte noch Spaß haben mit dem Alpspitz Coaster. Da wurden alle geblitzt und manche waren besonders schnell. Einige sind dann auch mit der Gondel hochgefahren, viele haben sich aber auch über den malerischen Wasserfallweg hoch zum Bergchalet Kronenhütte gemacht. Ist es nicht toll? Die haben extra ihren freien Tag für uns geopfert und freuten sich schon auf uns. Und wir noch viel mehr, denn es war ein äußerst gemütlicher und lustiger Hüttenabend bei mega-leckeren Kässpatzen und zum Nachtisch flambierten Apfelküchle (das muss man echt erleben!). Auf jeden Fall die Hütte steht noch. Es war ein mehr als gelungener Abschluss für unser Treffen. Überhaupt hatten wir Glück, drei Tage bestes Wetter und das, obwohl es kurz davor noch geschneit hatte und die Woche davor noch tief winterlich war, was auch zu kleinen Routenanpassungen geführt hatte.
Und das wichtigste, bei aller Freude und Spaß kamen alle wieder gesund, munter und glücklich zu Hause ohne jegliche Panne – Opel der Zuverlässige eben – was will man mehr?
Ich darf mich ganz herzlich für diese tolle Truppe und die schönen, erlebnisreichen Tage mit Euch bedanken!
Text und Bilder: Harald Mutschler-Selbherr *4065