Ein sonniger Ostseetraum….

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… war vom 09. – 12. Juni 2022 unser 28. Alt-Opel Treffen der Typengruppe 1,2 Ltr., P 4 und 1,8 Ltr. in Gremersdorf, Ostholstein. Eigentlich war diese Zusammenkunft bei Horst und Ruth Augustin schon für 2020 geplant gewesen, doch Corona hatte einen Strich dadurch gemacht. Umso mehr freuten wir uns für die Beiden, dass es nun endlich stattfinden konnte.

Damit sich die Reise in den hohen Norden auch lohnte und praktischerweise Pfingsten in den Zeitraum fiel, planten wir urlaubstechnisch direkt eine ganze Woche ein. Diese Idee hatten auch die Familien Kliem, Vogeleit und Eckhardt, wie sich in weiteren Gesprächen herausgestellt hatte und unsere Wohnmobilisten Silbernagel und Kollmar reisten sowieso frühzeitig an.

Abends vor der Abreise wurde unser P4 „Bruno“ schon verladen, damit wir Pfingstsamstag in den frühen Morgenstunden direkt starten konnten. Trotz etlicher Baustellen kamen wir gut voran und konnten auch direkt unser Ferienquartier auf dem mehrere hundert Jahre alten Gutshof in Friedrichsthal beziehen. Dies war schnell erledigt und dann „nix wie hin“ nach Jahnshof, zu den diesjährigen Ausrichtern. Dort war schon richtig was los. Dank der großen Rasenfläche waren die Wohnmobile bereits positioniert, die Anhänger am Rand aufgereiht und es war immer noch genug Platz vorhanden, die Oldtimer fotogerecht zu drapieren. Horst hatte seine Scheune, liebevoll „Museum“ genannt, als Clubraum hergerichtet. Sonst hat er dort seine PS-Schätze stehen, doch die mussten etlichen Tischen, Bänken und wichtig! Getränkekisten weichen. Wie schön sich wiederzusehen. Es gab sooo viel zu erzählen. Zum  Abendessen kamen wir mit 14 Personen glücklicher Weise beim Griechen in Oldenburg unter und es wurde ein langer Abend….

Bis zum offiziellen Start des Treffens war weiterhin Zeit für eine private Ausfahrt. Mit den befreundeten Oldtimerliebhabern starteten wir zu unserer Lieblingsinsel Fehmarn. Dort fungierten wir als Fremdenführer und zeigten ihnen  Lemkenhafen, Westermakelsdorf und unsere Lieblingsplätze. Zum krönenden Abschluss gab es einen Riesenwindbeutel im Allee-Cafe Katharinenhof. Hmmm lecker….

Horst und Ruth planten für alle Teilnehmer, die schon am Vortag des Treffens angereist waren, einen Grillabend zu veranstalten. Dazu gab es noch Einiges zu erledigen. Da wir bei der gesamten Planung involviert waren, halfen wir auch hier mit. Ebenfalls musste noch auf dem Campingplatz „Blank Eck“ die Fahrtroute besprochen werden. Die 2 kennen diesen Platz wie ihre Westentasche, da sie dort viele Jahre den Kiosk bewirtschafteten, und hatten sich nun ein besonderes Highlight ausgedacht. Doch dazu später mehr….

Zusätzlich hatten wir geschwind mal im Hotel „Zum grünen Jäger“ vorbeigeschaut, wer von unserer Truppe schon eingetroffen war und hatten diese direkt zum Abendessen einladen. Dort bei Hartmut, einen Treckerfreund von Horst, war viel Platz. PKW´s , Wohnmobile und Anhänger wurden auf die Parkplätze verteilt und die Oldtimer durften in seinem großzügigen privaten Garten. Schnell noch die gelb-schwarzen „OPEL“-Fahnen gehisst, dann konnte es los gehen.

Mittwochabend sind wirklich alle der Einladung gefolgt und wir waren mit den familiären Helfern doch schon ca. 30 Personen. Die Männer schwelgten in Ihren vermissten Benzingesprächen, aber auch die Frauen freuten sich über das Wiedersehen. Es gibt ja immer etwas zu erzählen…..

Donnerstag war Anreisetag der restlichen Teilnehmer. Detlef Zeidler mit Tochter Ulrike aus der Flensburger Ecke, sonst meistens mit der weitesten Anfahrt, genossen es, diesmal „auf Achse“ einzutreffen. Langsam füllte sich der Garten und insgesamt waren bei den Ausfahrten der nächsten Tage über 20 Oldtimer dabei. Beim Begrüßungskaffee gab Horst schon die ersten Informationen über den Ablauf des Treffens. Leider konnte er die von vor  2 Jahren geplanten Touren nicht übernehmen. Auf Grund von Corona hatte das eine Restaurant nicht mehr geöffnet, beim nächsten fehlte Personal und es könne nur mit „Selbstbedienung“ so eine große Gruppe bewirtet werden. Somit hatten Horst und Ruth ein Treffen quasi zwei Mal geplant….

Der Tag endete mit einem gut bürgerlichen Abendessen im Hotel und wir freuten uns auf die kommende Ausfahrt. Pünktlich um 9 Uhr ging es vollgetankt los Richtung Weißenhäuser Strand und Hohwachter Bucht. Immer so nah wie möglich am Wasser entlang, Sonnenschein und die vielen Vorkriegsschätzchen… ein Ostseetraum. J

In Hohenfelde hatten wir unseren ersten Zwischenstopp, die „Straußenfarm Ostseeblick“, erreicht. Wer eine Stärkung braucht, konnte von einer kleinen Speisekarte Spezialitäten aus Straußenfleisch probieren. Normaler Kuchen wurde natürlich auch angeboten. Man hatte die Gelegenheit die großen Vögel vom Brutei über Kükenaufzucht  bis zum ausgewachsenen Vogel zu bestaunen. In hofeigenen Laden wurden neben Wurst und Fleisch ebenfalls Artikel aus Straußenleder und Straußeneiern angeboten und lud zum Stöbern ein. Staubwedel aus Straußenfedern war der beliebteste Artikel.

Durch idyllische Dörfer und kleine Straßen war unser nächstes Ziel der Esel- und Landspielhof in Nessendorf zum Kaffeetrinken. Dort waren begehbare Eselgehege und man konnte die Tiere streicheln oder sogar striegeln. Für Kinder war außerdem ein Claas Mähdrescher in Holz nachgebaut und die Plüschesel im Shop waren der Renner.

Nach der Rückfahrt war bis zum Abendessen im Hotel noch Zeit für ausgiebigen Informationsaustauch im Garten zwischen den Oldtimern. Des Weiteren wurden auch vom Gastgeschenk, ein Sixpack Flensburger, einige Kostproben genommen. Achim Kollmar hatte andere Sorgen: ein Radlager seines Roadsters machte Probleme. Doch Abhilfe brachte Gerd Werbeck aus Fehmarn zum Abendbrot direkt mit und begleitet von den Ratschlägen vieler Clubfreunde war das kränkelnde Teil schnell ausgetauscht.

Das Abendbuffet war vielseitig und somit für Jeden etwas Leckeres dabei. Ein schöner Tag lag hinter uns und nun freuten wir uns auf die bevorstehende Tour.

Diese führte uns über Klausdorf, Süsel und Kraksdorf nach Süssau. Jedoch auf diesem Teilstück hatte unser Lumpensammler Sebastian, ein Neffe von Horst, mit seinem Toyota Jeep direkt 2 Einsätze und brachte die ausgefallenen Fahrzeuge von Helmut Zurkaulen und Olaf Schlimpert zurück zum Hotel. Die restliche Truppe machte in Süssau Rast und genossen einen Spaziergang am Wasser und auf der Seebrücke. Und Fischbrötchen gehen immer….

Wer keinen Fisch mochte konnte seinen Hunger auf „Hof Hagen“ bei Cismar stillen. Über Grube und Dahme gelangten wir zu dem etwas abgelegenen Hof, wo neben Ziegen und Pferden auch allerhand Innendeko betrachtet werden konnte. Ein maritimes „Stehrümchen“ landete auch in unserer Einkaufstasche.

Das nächste Ziel war in Heiligenhafen. Dort hatte Horst durch einem Insidertip eine Seitenstraße direkt an der Ostsee ausfindig gemacht.  Von dort konnte man die Fehmarnsundbrücke inclusive Insel  im Hintergrund sehen. Die Fotobegeisterten kamen auf Ihre Kosten….ferner hatten sie keine Ahnung, was sie noch erwartete…..

Das letzte Ziel war der vorhin erwähnte Campingplatz „Blank Eck“ in Neuteschendorf an der Hohwachter Bucht. Da unsere Ankunft seid einigen Tage dort angekündigt war, wurden wir bereits erwartet. Pünktlich erreichten wir die für uns geöffnete Schranke und fuhren die abgesprochenen Wege durch das Gelände, umsäumt von etlichen oldtimerbegeisterten Zuschauern. An der platzeigenen Slipanlage kam nun die Bewährungsprobe für Mutige. Eine kleine Auswahl handverlesener Fahrer setzten ihre Fahrzeuge rückwärts auf die schmale Schräge. Was für ein Bild! So viele Handy´s und Fotoapparate habe ich selten auf einmal gesehen. Es war ein Eldorado für Motivsucher, auch wir hatten ein paar großartige Aufnahmen im Kasten. Ein gelungener Abschluss eines weiteren schönen Tages.

Zurück am Hotel wurde teilweise schon verladen, ein Teilemarkt fiel diesmal wegen mangelnder Ware aus. Der letzte gemeinsame Abend war den jetzigen und zukünftigen Ausrichtern gewidmet. Stellvertretend für die Truppe bedankte sich Uschi Silbernagel mit einem Opel P4 Modellauto und einem Rosenstock bei Horst und Ruth Augustin für das herrliche Treffen. Trotz Coronahindernissen hatte alles super geklappt. Ferner sind wir froh, dass wir im kommenden Jahr zu Uwe und Elke Eckhardt nach Rotenburg an der Fulda reisen dürfen. Sie hatten sich spontan bereit erklärt die Organisation für 2023 zu übernehmen. Vielen Dank dafür.

Es sind alle Teilnehmer gut zu Hause angekommen und wir hoffen, sie gesund wiederzusehen. Auch den kränkelnden Oldtimer geht es besser…

Als kleines „Dankeschön“ von den Gästen des Grillabends hatten wir ein Fotobuch vom Treffen erstellt und es in unseren Sommerferien an Horst und Ruth übergeben. Sie haben sich wirklich sehr darüber gefreut und bedanken sich bei allen beteiligten.

Nach dem Treffen ist vor dem Treffen…wir freuen uns schon….

Andreas*3031 und Ulrike*5478 Robert

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