Bitter – das Buch

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Bitter – das Buch

Herausgegeben von der Zentralbibliothek der Deutschen Sporthochschule Köln, Hardcover, ca. 220 Seiten, zahlreiche farbige Fotos und Illustrationen. 49,90 €. ISBN 978-3-86884-161-9 SPORTVERLAG Strauß, Olympiaweg 1, D-50933 Köln
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Gerade noch rechtzeitig zum 80. Geburtstag von Erich Bitter – siehe dazu unseren kurzen Bericht vorn in dieser Ausgabe – wurde es fertig, das Buch. Es ist nicht das erste Buch über den charismatischen Ex-Radrennfahrer, Ex-Sportwagenimporteur, Ex-Rennfahrer, den letzten deutschen Autohersteller, dessen eigener Name dransteht, Maler, Reitsportfreund, begnadeten Koch, berühmten Sohn der Stadt Schwelm und welche Attribute Erich Bitter auch immer in acht Dekaden zugeschrieben worden sind. Doch es ist – das Buch. Das Autorengespann Matthias Göbel – nicht identisch mit unserem Matthias Goebel – und Lutz Keiss begegnete Erich Bitter Anfang 2007, um ein Interview über den damals aktuellen Bitter Vero mit ihm zu führen. Schnell entstand nach dem Gespräch die Idee, eine Biographie zu verfassen. Sie wäre kaum so schnell entstanden, hätten sich die Schwierigkeiten vorausahnen lassen. Fast sechs Jahre hat es gedauert, das Material zusammenzusuchen, Widersprüche aufzuklären, immer wieder mit Erich Bitter unklare Einzelheiten durchzugehen. Herausgekommen ist dabei schließlich ein Buch, das Maßstäbe setzt – oder sprengt. Erich Bitter in Schwelm, wie die Fachpresse auch dann noch schrieb, als die Autos längst in Graz komplettiert und in Hollywood verkauft wurden, als Spiegelbild bundesrepublikanischer Geschichte, als Beispiel für eine Karriere, die auf dem aufbaute, was dieses Land groß gemacht hat – und die mehr als einen Absturz hingelegt hat durch das, was dieses Land längst immer kleiner zu machen begonnen hat. Ein Buch, das mit einer schier unglaublichen Rechercheleistung beeindruckt, lebensnah und spannend geschrieben ist und das man bedenkenlos Menschen in die Hand geben kann, die noch nie von Bitter gehört haben oder kein tiefer gehendes Interesse an Automobilen, zumal aus Schwelm, pflegen. Text und Bildauswahl nehmen den Leser unmittelbar gefangen. Layout und Druckqualität sind tadellos. Manko: Der petrolhead wird Tabellen über Bohrung mal Hub, Radstand und lieferbare Lackierungen vermissen. Sofern er bei der Lektüre an solche Dinge denn noch denken kann. Fazit: Buch des Jahres. Matthias Göbel / Lutz Keiss: Erich Bitter „…schreib einfach deinen Namen dran!“ Rennsport, Autobau, Leben.

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