Retro Classics in Stuttgart vom 21. – 24. April 2022

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Ausstellung der 2-Liter-Fahrzeuge

Nach einem Jahr Pause durften wir dieses Jahr wieder ausstellen! Die Rahmenbedingungen haben sich aber erheblich geändert: die Retro Classics füllte dieses Jahr nur 5 Hallen und die Clubstände waren alle nur zwischen 65 und 75 m² groß. In den restlichen Hallen waren Messen wie „Slow Food“, „Garten“, „i-Mobility“, … und der Besucherandrang in diesen Hallen war deutlich geringer. Das lässt hoffen, dass nächstes Jahr wieder alle Hallen mit Retro Classics 2023 belegt werden. Die Standgebühr hat sich fast verdreifacht und wird nun mit 3.- €/m² berechnet. Mit dem Ergebnis, dass ein Großteil unserer bisher teilnehmenden Opelclubs nicht mehr dabei war. Übrig blieben die AOIG und der Kadett-B und Olympia-A Club Deutschland e. V., der von Anfang an auf der Retro Classics ausgestellt hat, damals noch in den historischen Hallen auf dem Killesberg. Beide Clubs bekamen je 70 m² zugewiesen. Somit plante ich nur zwei Autos ein.

Der Opel Rekord D / Commodore B Club Deutschland war mangels Helfer dieses Jahr auch nicht dabei. Deshalb habe ich Wolfgang Kurz gefragt, ob er den gelben Rekord D „Millionär“, den er 2011 von mir gekauft hat, für die Messe zur Verfügung stellen würde. Schließlich feiert diese Baureihe 2022 ihr 50. Jubiläum. Er hat sofort zugesagt und inzwischen hat Wolfgang einige „Millionär“-typische Teile wie Nebelscheinwerfer, Scheinwerferwischer und Spritzdüsen montiert. Als zweites Auto plante ich meinen Ascona A ein, dann hätte ich am Sonntag gleich ein Auto zum Heimfahren auf der Messe gehabt. Aber es kommt alles anders als geplant. Zwei Monate vor der Messe hat Claudius Kahl seinen Nachbarn Dimitrij Mofa mit einem super erhaltenen Omega A mit 45000 km auf den Stammtisch Auenstein mitgebracht. Als ich den blauen 87er Omega sah, habe ich spontan zu Dimitrij gesagt, dass ich den gerne auf der Messe ausstellen würde. Dimi meinte ganz locker dazu, dass es kein Problem wäre, denn der Omega steht eh die meiste Zeit nur rum. Und er konnte sogar noch einiges an Messematerial mitbringen, das in der Garage von Thomas Eichhorn und Claudius Kahl gelagert war. Nun hatte ich zwei Autos aus unterschiedlichen Jahrzehnten, denn Rekord D und Ascona A wären vom Alter her zu nah beieinander gewesen.

Bei unserer Messevorbesprechung mit Peter Gruber und Robert Simmnacher vom Kadettclub und Jochen Franz als bisherigem Koordinator aller Opelclubs der Messe gegenüber (dieser Job bleibt zukünftig an mir hängen) hatten wir zwei Hauptthemen: zwischen AOIG und Kadett-B Club war im Hallenplan noch der NSU-Wankelspiderclub. Über unsere Kadettausstellung in Schramberg habe ich zum Glück Ulrich Latus kennengelernt, der vor uns die Wankelausstellung in Schramberg gemacht hatte. Er hat den Standtausch vorgeschlagen, damit die Opelclubs nebeneinander sein konnten. Da der NSU-Club nun zwei Außenseiten am Stand hatte, war Ulrich so glücklich, dass wir dafür den Messestrom vom NSU-Club umsonst bekommen haben, den wir eigentlich anteilig aufteilen wollten.

Als zweites dachten wir über ein weiteres Ausstellungsfahrzeug nach, denn 4 Autos auf 140 m² erschien uns doch zu wenig. Da erinnerte ich mich, dass Rolf Gehring schon öfters angeboten hatte, seinen Kapitän ´56 oder den Opel 6 4-Fenster Cabrio von 1935 auszustellen. Sehr kurzfristig vor der Messe habe ich bei Rolf angefragt, ob er dabei wäre. Die Fahrzeugauswahl überließ ich Rolf, habe aber erwähnt, dass der noch nicht komplett fertig restaurierte Opel 6 ohne Verdeck, Türverkleidungen, Innenausstattung, … für die Besucher sicher interessant wäre, da man auch mal Stellen vom Auto sieht, die sonst immer zugebaut sind. Und so lieferte Rolf den 1935er Opel 6 zur Messe, der sehr viel Interesse auf sich zog!

Beim Ausfüllen der Fahrzeugbeschreibungen stellte ich erstaunt fest, daß alle drei Autos mit 2-Liter-Motoren ausgerüstet sind!

Peter Gruber zeigte nebenan seinen Kadett B Kiemencoupé und Robert Simmnacher stellte einen Olympia A aus. 80000 Besucher waren ein deutliches Zeichen, dass die Leute nach der Corona-Pause endlich wieder raus und zur Normalität zurückkehren wollten. So hatten wir am Stand viel Betrieb, der Clubshopverkauf war in Ordnung und wir konnten viele Opelfreunde aus nah und fern begrüßen. Den Messekollegen Thomas Bernhard aus Friedrichshafen (wo ich gerade in der Jugendherberge sitze und diesen Bericht schreibe, bevor ich Morgen, 6. Mai, zur Messe gehe) habe ich persönlich gesehen, Max Schmitt aus Nürnberg leider nicht, da wir am Samstag auch privat auf der Retro waren und alles angeschaut haben.

Fürs kommende Jahr habe ich Kontakt mit Martin Tiglar von den Opelzwergen aufgenommen, die möchten evtl. gerne mit einem Clubstand einsteigen. Der Waiblinger Motorsportclub, der neben uns positioniert war und sogar einen gelben Kadett B ausgestellt hat, würde auch gerne wieder neben uns sein und die Alt-Ford-Freunde sowie Tilo Rögelein mit seinen Ford Capri meinten, dass wir für 2023 versuchen sollten, auf der Messe die Stände wieder gegenüber zu haben, wie schon die ganzen letzten Jahre. Ich werde das bei der Anmeldung für 2023 alles reinschreiben.

Nun möchte ich allen Fahrzeugausstellern (Wolfgang Kurz, Dimitrij Mofa und Rolf Gehring) sowie allen Standbetreuern (Thomas Benzinger, Rolf Gehring, Tobias Wagenblast, Volker Wagenblast, Thomas Hilbert, Claudius Kahl und Dimitrij Mofa) meinen ganz herzlichen Dank aussprechen, ihr wart alle zusammen ein tolles Team und wir haben einen kleinen, aber trotzdem schönen und vielbeachteten Stand auf die Räder gestellt. Zum Messeende war ich doch ein wenig traurig, dass alles schon wieder vorbei war!

Text und Bilder: Bernd Gartner *1558

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