Hallo an alle Alt Opel IG Mitglieder,
mein Name ist Andreas Stepputat und ich bin seit 1993 Mitglied in der IG. Ich möchte mich auf diese Weise einmal bei all den Club-Mitgliedern vorstellen, die mich bisher noch nicht kennen.
Da ich als Kind und Jugendlicher in einer Audi – lastigen Familie groß geworden bin, (mein Vater besaß seit 1970 immer neue Audi 100 Fahrzeuge) kannte ich diese Fahrzeugmodelle in jeder Hinsicht in- und auswendig. Mit 16 Jahren unternahm ich dann die ersten Fahrversuche auf einem Audi 100 Typ 43 auf dem Verkehrsübungsplatz des ADAC in Kaarst bei Neuss. Von nun an stand für mich auch fest, dass das erste eigene Auto mit 18 Jahren auch ein Audi sein muss. Damals als Schüler kurz vor dem Abitur stehend, wo man sich sein Taschengeld durch das Auffüllen von Regalen in diversen Supermärkten nebenbei verdiente, kam leider nicht genug Geld zusammen, dass es für die Anschaffung eines gewünschten Audi 80 reichte.
Somit kam dann erstmals bei mir die Marke Opel auf den Plan, was allerdings nicht direkt eine gewisse Euphorie bei mir auslöste. Schließlich hatte man damals schon mehr als genug den Spruch mit dem Popel gehört und somit sich auch nicht sonderlich mit der Marke Opel beschäftigt. Ein pensionierter Onkel mütterlicherseits, seines Zeichens absoluter Opel-Enthusiast, bestellte sich nach der IAA 1979 beim örtlichen Opel-Händler den neu vorgestellten Kadett D und hatte die Option, bei Neuwagenauslieferung seinen lagoblauen 2~türigen Kadett BL 1,1 N von 1970 in Zahlung zu geben. 4 Wochen vor meinem 18. Geburtstag (der Führerschein war bereits bestanden, lag aber noch bis zur Abholung auf dem Amt) erfuhr dann zufällig während eines Telefonats mit meiner Mutter dieser Onkel von meinem Autoschicksal. Spontan bot er meinen Eltern an, mich an meinem 18. Geburtstag mit diesem Kadett als Geschenk zu überraschen. Meine Eltern fanden die Geste natürlich ganz toll und stimmten diesem Vorschlag zu. Dies hatte dann zu Folge, dass ich vier Wochen später stolzer Besitzer eines Opel Kadetts war, wobei der Begriff „stolz“ zu dieser Zeit mal dahingestellt war. Aber, wie heißt doch der Spruch „einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul“. So freundete ich mich dann in der nächsten Zeit Stück für Stück immer mehr mit dem Kadett an. Ich begann dann mit Verschönerungen an dem Fahrzeug in Form von schwarzen Rallyestreifen, dicken Gabel Halogen Zusatzscheinwerfern, Engelmann Außenspiegel, Gelhard Hutablageboxen und so weiter. Langsam begann der Kadett Spaß zu machen. Sämtliche Urlaubsfahrten wurden ab sofort mit dem Kadett unternommen, egal ob im In, – oder Ausland. Der Kadett lief unermüdlich und ließ mich auch niemals im Stich. Bis auf Verschleißteile musste nichts erneuert werden. Nach drei Jahren und 80.000 gefahrenen Kilometern trat dann leider der Umstand ein, dass ich mit diesem Kadett unverschuldet in einem Unfall mit Blechschaden verwickelt wurde. Mit der Schadenzahlung der Versicherung und dem Verkaufserlös des Kadetts ergab sich dann 1983 der Startschuss für den ersten Neuwagen meines Lebens. Da mich der Kadett durch seine Robustheit und Zuverlässigkeit in den 3 Jahren derart überzeugt hatte, musste von nun an natürlich wieder ein Opel her. Diesmal war der zu dieser Zeit noch relativ neu auf dem Markt befindliche Ascona C mein neuer Favorit. Ein 2-türiges Standardmodell in karminrot mit 1,3S Motor und dem einzigem Extra, einem rechten Außenspiegel mit Außenverstellung. Nach 14 Monaten und 30000 gefahrenen Kilometern musste dieser Ascona einem anderen neuen 2-türigen Ascona, den gerade herausgekommen Sport mit 1.6S Motor, Recaro-Sportsitzen, Nebelscheinwerfern Glashubdach und hinteren Kopfstützen in astrosilber weichen. So ging die Liebe zu weiteren Opel Modellen bis heute immer weiter. Es folgten als Neuwagen noch zwei weitere Ascona C Modelle in der GT/ Sport Version, ein Kadett E- Cabrio (welches bis heute noch in meinem Besitz ist), zwei Vectra A, zwei Vectra B Kombis, ein Zafira A OPC, ein Vectra C Kombi, zwei Astra H Kombis, ein Corsa D + E, ein Insignia A 2,0 Biturbo 4×4, ein Astra K Kombi sowie unzählige andere gebrauchte Opel-Modelle für den Winterbetrieb.
Mittlerweile habe ich zusammen mit meinem Sohn Lukas eine Opel Fahrzeugsammlung aufgebaut, die mittlerweile eine Anzahl von 30 Autos umfasst.
Opel ist eben ein sehr schönes Hobby!
Andreas Stepputat *1880