Am 07. Oktober 2018 trafen wir uns zu unserer Herbstausfahrt. Voller Erwartung hofften Franz Schwehla und ich auf die Gnade des Wettergottes und viele Teilnehmer. In Gaweinstal an der Brünnerstraße am Hauptplatz war Treffpunkt im Cafe Gasthaus Klapka. Ein Frühstück und die Möglichkeit das Privatmuseum Jürgen Splet zu besichtigen ließ uns gut in den Tag starten. Wir haben und sehr gefreut, daß 34! Fahrzeuge kamen, darunter Delegationen aus der Steiermark und Oberösterreich genauso wie die Leute aus Wien und Niederösterreich. Nicht nur örtlich war das Feld sehr bunt gemischt, auch die teilnehmenden Autos und Leute spiegelten ebensolches. 50er, 60er 70er Autos ebenso wie Calibras, Senator im „Mellow yellow“ Design aus dem Film „Tage des Donners“, Breitbauten aus den 80ern und originale Oldies. Junge Leute, alt Eingesessene und viele neue Leute, die sich unseren Verein und die Organisation desselben ansehen wollten, kamen im gleichen Maße, und das hat uns Veranstalter SEHR gefreut! Dieses bunte Feld spiegelt sehr gut die Zielsetzung unseres Stammtisches, daß alle ihren Platz am großen Tisch für Opel haben, wieder. Um 10.00 Uhr gab es eine Fahrerbesprechung und dann hieß es „Gentlemen, starten Sie Ihre Motoren!“ Die Tour führte uns durch viele Weingärten, deren Laub die Farben des Herbstes spielten, durch Wälder, verschlafene Ortschaften, Kellergassen, vorbei an Windrädern und großen Ackerbauflächen. Richtig weinviertlerisch und verschlafen halt, wie das Viertel unterhalb des Manhartsberges am eisernen Vorhang lange schon war. Ziel der ersten Etappe war die Weinstadt Poysdorf mit ihrem Oldtimermuseum, wo wir richtig herzlich willkommen geheißen wurden und sogar die Niederösterreichischen Nachrichten über unsern Besuch ausführlich mit einem Bericht auf der Homepage und in der Zeitung huldigten. Nicht nur Sahara-Enten, Auto- und Motocross Geräte, Traktoren, Radios sondern auch ein Opel Blitz, der bis vor 3 Jahren noch im Alltagseinsatz war, konnten wir dort bestaunen. Vom Hunger getrieben führte die Route weiter ins nahe gelegene Herrnbaumgarten, dem „verruckten Dorf“, wo die Wirtsleute im Doppeladler uns willkommen hießen. Gestärkt ging es dann zu Fuß zum Kellerlabyrinth vom Friedl Umschaid, der uns mit Weinbegleitung durch sein 650 m langes Kellerlabyrinth unterhalb der Ortschaft führte. Wieder ober Tag bestiegen wir unsere Autos und gondelten entlang der Grenze weiter durch die Weingärten, entlang der Geländekante am Rand des Laaer Beckens ins nächste Weinbaugebiet Mailberg mit seiner Kellergasse und tollen Panoramastraße.
Plötzlich Stop! Dem Michi war der Sprit ausgegangen, mitten auf der Panoramastraße. Improvisieren war angesagt. Der Göd, ein begnadeter Schrauber, kappte die Spritleitung seines 16V Ascona C und füllte den Reservekanister vom Michi, den er dann in den Diplo goß. Dem Michi waren die Lacher auf seiner Seite gewiß!
Den Durst der Autos gestillt ging es nun weiter durch die Weinberge und Kellergassen um schlußendlich auch den Durst und Hunger der Insassen bei einem zünftigen Heurigen zu stillen und den Tag bei einbrechender Dunkelheit ausklingen zu lassen.
Alles in allem hat das sehr positive Echo uns sehr gefreut und wir hatten schöne gemeinsame Stunden mit bekannten und neuen Gesichtern. Danke dem Franz für die sehr tatkräftige Mitorganisation!
Euer Stammtischleiter
Harald Böhm *4326