”Wegen Überfüllung vorübergehend geschlossen !”Nachlese/mein Fazit zum 16. Calibra-Hoftreffen am 29.04.23

Der umfangreiche Text entspricht der Anzahl der Besucher des diesjährigen Treffens.

Das diesjährige Calibra-Hoftreffen war einmalig, denn der Ausspruch „wegen Überfüllung vorrübergehend geschlossen“ musste tatsächlich erstmalig und schon um 14:15 Uhr verkündet werden.

Nachdem es der 90. Gäste-Calibra gerade noch so auf den vollen Hof geschafft hatte, gab es kein vor und kein zurück mehr.

Ich hatte die Fahrzeuge extra dicht aufstellen lassen um möglichst viele Calibra auf die Hof- und angrenzende Rasenfläche zu bekommen.

Und es war wirklich genau richtig, frühzeitig auf dem Hof einzutreffen denn es gab viel zu sehen und zu erzählen. Wir haben uns ja lange nicht gesehen.

Da uns einige Freunde hier vor Ort und natürlich auch unsere treuen österreichischen Freunde wieder einmal so tatkräftig unterstützt haben in den Treffenvorbereitungen waren wir in diesem Jahr recht zeitig fertig, sodass ich selber auch viel entspannter in das eigentliche Treffen gehen konnte.

Der Hof füllte sich wirklich sehr schnell, viele kamen schon vor 11 Uhr und um viertel vor 12 waren glaube ich schon über 50 Gäste-Calibra auf dem Hof. Das gab es bisher noch nie.

Ich habe euch dann auch mit der neuen professionellen Beschallungsanlage (Bewährungsprobe super bestanden) recht zeitig angefangen zu begrüßen. Vielen neuen Besuchern habe ich erklärt wie das Hoftreffen so normalerweise abläuft und was wo zu finden ist.

Eine weitere grundlegende Änderung gab es schon zu Anfang zu verkünden denn es gibt fortan nun keinen Toilettenwagen mehr denn ich habe ein neues Hof(treffen)-WC für euch gebaut.

Die Resonanz war für mich wirklich richtig toll denn das war bei allen Besuchern total gut angekommen.

Es gab wie in jedem Jahr wieder heiße Würstchen mit frisch aufgebackenen Brötchen sowie eine Vielzahl von Torten und weiterem Gebäck und frisch aufgebrühten Kaffee. Aufgrund der frischen Außentemperatur gingen die 120 Würstchen im Brötchen in diesem Jahr ungewöhnlich schnell weg und auch die vielen verschiedenen Torten fanden sehr guten Absatz. Die von den Sachsen mitgebrachte original sächsische Eierschegge war echt bombig, mir hat sie außerordentlich gut geschmeckt.

Würstchen, Kaffee und Kuchen gab es wie immer zum Selbstkostenpreis. Am Gas- und Kohlegrill konntet ihr dann eigenes brutzeln. Das jährliche Freibier und die weiteren kostenlosen Getränke in den Kühlschränken haben in diesem Jahr ausgereicht denn viele bringen natürlich auch ihre eigenen Getränke oder Speisen mit. Zusätzlich bestand ja auch die Möglichkeit beim örtlichen Imbiss (300m entfernt) etwas zu holen oder bringen zu lassen, das wurde offensichtlich gut genutzt. Der Dönermann grüßt mich seit heute so freundlich 🙂

Es gab zwischendurch von mir spontan immer mal wieder was zu erzählen und das ging mit dem neuen Funkmikrofon ungewöhnlich gut.

Auch wenn Sandra mich immer wieder darauf hinweist “kurz und knapp, komm auf den Punkt” fällt mir das verständlicherweise wirklich mehr als schwer. Falls es euch also zuviel wird dann sagt es mir.

Zur enthüllten Zusatzinfotafel unter dem Erhard-Schnell-Platz-Schild sowie dem Fotobuch welches anlässlich des Besuchs von Erhard Schnell 2018 entstand hatte ich auch noch ein paar erklärende Worte gefunden.

Es gibt außerdem seit ein paar Jahren ein kleines Hoftreffen-Gästebuch welches ausliegt und gerne auch weiterhin gefüttert werden kann.

In diesem Jahr gab es erstmalig einen kleinen privaten Verkaufsstand. Johanna Maaß, die auch schon einmal mit ihrem Calibra Catano-Breitbau vor Ort war fragte mich freundlich ob es möglich wäre ein paar schöne Dinge aus ihrer Stickerei auf eigene Verantwortung anzubieten. Also Kleidungsstücke und weitere Assessoires wie Schlüsselanhänger, Buttons usw. Nach meiner Beobachtung wurde das sehr positiv von den Gästen aufgenommen und die Resonanz war erfreulich gut. Vielen Dank an Johanna dafür und den tollen gestickten Calibra-Schlüsselanhänger den sie mir freundlicherweise schenkte.

Außerdem hat Stefan Keßner noch interessante Dienstleistungen für die Zukunft in Aussicht gestellt da er sich selbstständig machen möchte und u.a. die Aufarbeitung von inneren Türpappen anbietet. Ich habe das auch entsprechend supportet und auch hier war die Resonanz der Besucher sehr positiv. Er hatte auch schöne Alcantara-Abdeckungen mitgebracht die sehr individuell ausgeführt werden können. So unter anderem Gurtführungsabdeckungen sowie Spiegelabdeckungen für Fahrzeuge die auf automatischen Corsa D-Rückspiegel umgebaut haben. Ich fand das sehr interessant und das sah echt toll aus.

In diesem Zuge konnte ich den Gästen auch gleich Walter Schlüter, den Typreferenten der Alt-Opel-IG vorstellen der wieder mit seiner Familie angereist war.

Auch in diesem Jahr wurden wieder ein paar Hoftreffen-Banner an Besucher verteilt. Es gibt ja immerhin 8 verschiedene Versionen. Conny und Norbert Litzlbauer aus Oberösterreich haben mich dabei wieder sehr schön unterstützt. Für das nächste Jahr sind noch hinreichend Exemplare vorhanden aber es wird dann auch keine Nachproduktion mehr geben (wenn weg dann weg).

Auf dem Hoftreffen gab und gibt es immer exklusive Dinge zu erleben oder auch zu erwerben. Angefangen von den internen Calibra-Werbefilmen, insbesondere dem Film des Calibra Cabrio welches dann doch nicht gebaut wurde von Opel.

Den Film gab es (welt-exklusiv) ein paar Jahre nur auf dem Hoftreffen zu sehen. Dann gab es mal 20 für euch vergünstigte Calibra-Automodelle 1:18 in rioverde von Otto-Models aus Frankreich die sehr stark limitiert waren. Die Modelle werden mittlerweile sehr teuer gehandelt

Oder eben vergünstigt das streng limitierte neue Calibra-Buch MIT einer Live-Signatur von Erhard Schnell im Calibra-Stall. Davon wurden an diesem Tag immerhin 80 Exemplare weitergegeben nach vorheriger verbindlicher Bestellung. Ihr habt das Buch damals für 50 Euro kaufen können, mittlerweile werden tatsächlich über 300 Euro dafür gezahlt. Im letzten Jahr gab es dann die allerletzten 30 Mini-Opel-Pylone 1:18 für 50 €. Diese sind auch weiterhin sehr gesucht, aber gibt es nun halt nicht mehr.

Über die Anwesenheit einiger bestimmter Gäste habe ich mich in diesem Jahr wirklich wieder sehr gefreut.

Das war zum einen Eckhart Bartels der mit seinem Calibra Cabrio kam und Eberhard Schulz war auch wieder zum Hoftreffen gekommen. Vielen bekannt vom letzten Jahr. Schaut einfach mal bei Google unter seinem Namen und ISDERA.

Eine schöne Überraschung für mich war der Besuch von Jens Cooper den ich auch schon lange persönlich eingeladen habe. Jens ist der “Hüter der Traditon” bei Opel Classic im Werk in Rüsselseim und vielen sicherlich auch durch diverse Publikationen bekannt. Leider hatte es bisher ja nicht geklappt. Er wollte ja mal zusammen mit Erhard Schnell kommen, aber leider hatte das u.a. wegen Krankheit nicht geklappt. Nun war er einfach mal selber persönlich gekommen und war schon fast sprachlos da er nicht mit dieser schieren Masse an schönen Calibra in so schönem Ambiente gerechnet hätte. Er hat sich richtig wohl gefühlt und in Eberhard Schulz einen unerwartet erfreulichen Gesprächspartner den er nicht erwartet hätte. Das erfreut mich auch sehr das ich auch in sein

freudestrahlendes Gesicht blicken konnte.

Auch der Besuch von Hans-Günter Spengler und seiner Frau Bruni erfreute mich wirklich sehr. Sie hatten mir ermöglicht mich damals persönlich mit Erhard Schnell zu treffen bei Ihnen zuhause und dann auch noch zusammen die Sammlung von Jürgen Reitz in einem Nachbarort zusammen mit ihm zu besuchen. Dort hat er dann den Artz-Lotus-Calibra designmäßig “abgenommen” in meinem Beisein. Ein Bild von diesem Ereignis ist ja auf dem großen Hoftreffen-Banner zu sehen. Sie haben mir eine sehr schöne Leinwand mit einer Bildercollage in Erinnerung an Erhard Schnell mitgebracht als Gastgeschenk. Das hat mich emotional sehr bewegt.

Der Hof füllte sich auch weiterhin und es trafen immer mehr Fahrzeuge ein, schon bald waren weit über 70 Gäste-Calibra vor Ort (sowie einige andere schöne Oldtimer die wie immer seperat standen) und es war ja noch gar nicht so spät in der Zeit. Wie angekündigt habe ich dann die angekündigten Bierdosen in der Sammler-Edition verteilen lassen. Jeder Calibra konnte eine Dose bekommen. Da ich aber nur 72 Dosen hatte und zu dem Zeitpunkt schon etwas mehr auf dem Hof waren hat dann leider nicht jeder eine Dose als Geschenk erhalten. Ich habe nicht damit gerechnet. Kurze Zeit später wurde dann auch der bisherige Rekord von 2018 (das Erhard-Schnell-Jahr mit 84 Calibra) gebrochen und es sollte nicht aufhören!

Im Vorfeld hatte ich Kontakt mit Alison Clarke, einer Calibra-Besitzerin aus England die einen Besuch ankündigte und tatsächlich erreichte sie um 14:15 Uhr als 88. Calibra den Hof und wurde von mir persönlich empfangen und den Besuchern vorgestellt. Für die respektabel weiteste Anreise bisher von 1050 km aus Glouchestershire (Südwestengland) gab es dann auch besondere Präsente: Ein weißer Hachette-Calibra 1:18 (Dank an Eckhart Bartels für die Spende), ein großes Hoftreffen-Banner sowie die allerletzte Hoftreffen-Bierdose die ich mir bei der Verteilung vorsorglich gesichert hatte für sie. Ich war so überglücklich das es wirklich geklappt hat und wir eine neue Nation als Gast begrüßen konnten.

Österreicher sowie Holländer sind ja nun seit vielen Jahren jedes Jahr dabei, Radek Młodziński aus Polen (800 km Anreise) war auch wieder da, aber England ist dann wirklich der absolute Hammer finde ich.

Der Hof war etwa ab 14 Uhr (!!) so derart “verstopft” das es weder vor noch zurück ging. Das war definitiv absolut einmalig in diesem Jahr. Alle Plätze waren belegt, wir standen wirklich sehr sehr eng! Die 3 (!!) anwesenden Catano-Breitbauten mussten aufwendig durch die Gasse gelotst werden.

Um dann später einzelnen abreisewilligen Besuchern die Möglichkeit zu geben überhaupt den Hof wieder zu verlassen mussten wir unter anderem erstmal einen “verschollenen” Calibra-Fahrer ausfindig machen der mittendrin in der vollen Rettungsgasse stand aber nicht aufzufinden war. Mehrere Durchsagen brachten keinen Erfolg. Da wir vermuteten das der Fahrer vielleicht nur polnisch verstand (auf dem Kennzeichenträger stand POLSKA) erfolgte dann auch noch eine Durchsage in polnisch (danke an Olaf von den Calibrafreunden Nord). Letzten Endes hatte sich herausgestellt das Kamil seinen Calibra einfach abgeschlossen hatte und zum “Dönermann” im Ort zum Essen gegangen war. KURVA !

Das war natürlich eine witzige Anekdote des diesjährigen Treffens für alle, aber das zeigte mir auch deutlich das das Hoftreffen platztechnisch an seine bisherigen Grenzen gestoßen ist.  

Daher wird es ab Hoftreffen 2024 eine Änderung geben welche mit ein wenig zusätzlichem Aufwand verbunden sein wird, den ich aber gern für euch machen werde:
Die Einfahrtbeschränkung bleibt wie bisher, also Calibra und Oldtimer >30 Jahre. Die sonstigen Oldtimer stehen dann allerdings nicht mehr auf der bekannten Rasenfläche sondern ausschließlich hinter dem Calibra-Stall und evtl noch auf  zusätzlichen Flächen Richtung Weide.

Nachdem der Stau in der “Rettungsgasse” dann doch irgendwie entknotet werden konnte machten sich ein paar Calibra auf die Weiterreise und es wurde etwas mehr Platz für die Besucher. Es glich aber irgendwie immer noch einem Ameisenhaufen. Es war ein sehr reger Austausch zu beobachten und das ist das was mich so sehr erfreuen kann. Zu sehen was ich mit meinem Hoftreffen euch ermöglichen kann in schöner sehr familiärer Atmosphäre.

Zum Abend hin wurde dann wie in jedem Jahr die obligatorische Ghetto-Tonne angeheizt und die Gäste kamen ein wenig zur Ruhe. Es bildeten sich überall neue Grüppchen zu den verschiedensten Themenbereichen.

Zwischendurch gab es immer wieder kleine Workshops auf der Hebebühne, der letzte war gegen 21:30 das richten eines abgeflogenen Kühlerschlauches unter der Ansaugbrücke eines Turbo.

Die Tore wurden dann geschlossen und die Hallenheizung aktiviert sodaß im Calibrastall noch schöne Stunden verbracht werden konnten. Auch draußen an der Tonne ging es dann noch bis um 2 Uhr. Im Stall wurden 3 Zelte sowie ein paar Matratzen und ein Calibra als Schlaflager genommen sowie 1 Zelt auf der Rasenfläche.

Morgens gab es wie jedes Jahr ab 8 Uhr ein gemeinsames kleines Frühstück im geheizten Stall mit frisch aufgebackenen Brötchen und starkem Kaffee.

Geben 11:30 Uhr waren dann alle Gäste wieder auf der Heimreise sodass wir mit Jens Brandes den ganzen Hof “zurückrüsten” konnten.

Um 12:30 Uhr kam dann – genau wie im letzten Jahr – noch ein Besucher (diesmal ohne Calibra) der sich ebenfalls im Datum vertan hatte. Er fragte ob es denn im Sommer nochmal ein Treffen geben würde…ich musste ihn erstmal auf den nächsten April vertrösten…genau wie Euch alle.

Aber glaubt mir die Zeit vergeht schneller als gedacht und dann heißt es wieder:

“Der Calibra-Stall-Chef begrüßt euch zum 17. Calibra-Hoftreffen am Erhard-Schnell-Platz in Dingelbe”

PS: Vielen Dank an so viele Gäste für die großzügigen Spenden die es erlauben das es jedes Jahr was neues geben wird. Außerdem an die Sachsen und Holländer für die regionalen Spezialitäten die sie mir mitgebracht haben als Gastgeschenk. Und nicht zu vergessen an die Österreicher die so klasse mitgeholfen haben, der erste sogar schon ab Donnerstag abend!

Und NEIN, es wird kein Foto von mir im bestickten schwarzen Schlüppi geben den mir die Holländer mitgebracht haben 🙂 Trotzdem danke !

In diesem Sinne: Wer nicht dabei war, hat definitiv was verpasst!

Euer Calibra-Stall-Chef

Markus Henze (Bauer Hentzen) *398



Auf Youtube gibt es z.B. ein Treffen-Video von Flo Werner (Plattenschubserblume)

https://www.youtube.com/watch?v=moqLTXwtgB8

Und auch auf meinem Youtube-Kanal „Calibra Hoftreffen“ gibt es frische Videos:
https://www.youtube.com/@calibrahoftreffen3189

Hier auch noch ein Bericht aus der carl-mobil:
https://carl-mobil.de/2023/04/teilnehmerrekord-beim-16-calibra-hoftreffen/?fbclid=IwAR1JQqNTFljKUTqP6XXhgpiap7yo64eRjHwVju6LX5vrP-UVX7lft7X4bj8

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