Asterix hätte seinen Spaß gehabt, denn hier gabs jede Menge Römer! Schließlich liegt Bad Deutsch-Altenburg, der Startpunkt unserer Ausfahrt, im Bereich des römischen Zentrums Carnuntum. Schon die Römer schätzten die Heilkräfte von Österreichs stärkster Jod-Schwefelquelle. Der Namenszusatz „Deutsch“ grenzt die Stadt übrigens von Ungarisch-Altenburg ab.
Nahe des Kurzentrums trafen wir uns bei Sonne und Wind am Parkplatz unter den Linden. Ein Opel-Klassiker nach dem anderen kam hinzu, mit vielen Freunden und Bekannten gabs ein Wiedersehen! Schließlich konnte die Fahrtleitung 34 Teams begrüßen.
Zu den vielen Opel-Klassikern, unter denen sich vier Manta, drei Olympia, zwei GT, zwei Caravan und jede Menge Limousinen der 60er, 70er, 80er und 90er Jahre befanden, gesellten sich auch Gäste mit Rover P5 und Mercedes 190, also ein wirklich großes und buntes Teilnehmerfeld!
Kurz nach dem Start gabs schon den ersten Halt, und zwar beim Heidentor. Der große Parkplatz wurde fast vollständig von uns besetzt und wir konnten tolle Fotos schießen!
Das Heidentor ist ein spätantikes Siegesdenkmal aus dem 4. Jahrhundert, in unmittelbarer Nähe des römischen Carnuntum. Es hat die Zeiten relativ gut überdauert und wurde 2001 aufwändig restauriert. Kaiser Constantius, ließ das Monument nach seinen Triumphen über die Quaden und Sarmaten errichten. Weiter ging die Fahrt über Prellenkirchen, Pama und Deutsch-Jahrndorf, immer hart an der Ostgrenze, bis nach Nickelsdorf. Kurz über die Leitha und die Bahntrasse gesetzt und schon waren wir am Picknick-Platz.
Nun befanden wir uns südlich der Leitha und cruisten nach Podersdorf, Weiden und Neusiedl. Immer im Blickfeld: die Windräder! Im Burgenland gibt es vier große Windparks mit insgesamt 446 Einzelanlagen, die eine Leistung von über 1.000 Megawatt produzieren.
Ziel der Ausfahrt war der Hauptplatz in Bruck an der Leitha. Ich wollte aber unbedingt noch zum See! Also in Neusiedl links in die Abbiegespur eingereiht, den Konvoi nach Bruck vorbeiziehen lassen, hupen und winken, und dann runter zum See. Der war ziemlich aufgepeitscht vom Starkwind und die Surfer rasten über die Wellen! So ließen wir drei, unsere brave und zuverlässige Astrid, Christa und ich, diesen tollen Tag gemütlich und windig am See ausklingen!
Schön wars!
Gerhard Stambera, Vorstand AOFVA Text: Gerhard Stambera
Fotos: Karl Manschein und Gerhard Stambera