Nachdem auch ich in diesem Frühjahr dem Hüftschwung unter der C-Säule verfallen bin und mir ein weißes Rekord C Coupé (hört auf den Namen „Dicke Berta“) zugelegt hatte, bin ich dann auch sogleich der Einladung von Bernd Radau (*2207) zum Jahrestreffen der Rekord C/Commodore A IG vom 18.09. bis 20.09. nach Baesweiler gefolgt. Der Schulhof der dortigen Grundschule bot ausreichend Platz für die schönen Fahrzeuge der oberen Mittelklasse der späten 60er und frühen 70er, unter denen sich meine dicke Berta dann auch sehr wohl gefühlt hat. Auch wenn das Wetter eher gnädig als schön war, tat das der ungezwungenen Stimmung keinen Abbruch. Schließlich hatten Bernd und seine Helfer das leibliche Wohl der Gäste stets im Auge. Von der scharfen Currywurst in der Tasse habe ich sodann auch im Laufe des Tages ganze drei Portionen verdrückt. Highlight der Veranstaltung am Samstag war schließlich die Fahrzeugbewertung in verschiedenen Kategorien und man hatte den Eindruck, dass alle Teilnehmer bei allem Spaß hier doch sorgsam und gründlich vorgegangen sind. Bernds Mutter versüßte uns allen zudem den Nachmittag mit selbstgebackenen Kuchen, die sie stilvoll im grünen B Kadett anlieferte. Ich brauch wohl nicht zu erwähnen, dass ich es auch hier nicht bei einem Stück bewenden ließ und so wurde nach und nach der Fahrer dicker als seine dicke Berta. Bleibt noch festzustellen, dass das unrestaurierte originale grünmetallicfarbene Rekord C Coupé von Bernd zurecht von den Teilnehmern auf das Siegerpodest gewählt wurde. Berta war mit ihrem zweiten Platz mehr als glücklich und schaukelte mich am Abend behäbig wieder nach Hause. Wenn nächstes Jahr die Baureihe Rekord C ihr 50jähriges Jubiläum feiert, dann ist Berta sicher mit dabei: in Bad Waldsee, in Rüsselsheim und in Baesweiler. Und wer weiß: vielleicht schaffen die dicke Berta und sein Fahrer es ja auch mal auf das Titelblatt vom DZ (Gruß an Kurt Lawrenz *1292 und seinen Kadett B-Kadett von Heft 233). Ich mache jedenfalls vorher Diät und geh zum Frisör. Sicher ist sicher.
Axel Prietz *3867