Das Forum für Fahrzeuggeschichte, kurz F-kubik, ehrt 2025 eine Persönlichkeit für
ihren langjährigen, unermüdlichen und erfolgreichen Einsatz zur Dokumentation
und öffentlichen Präsentation historischer Mobilität in Deutschland: Die
Auszeichnung „Goldener Kolben“ erhält Dipl.-Ing. Matthias Doht als Mitbegründer
des Vereins „Automobilbaumuseum Eisenach“, Initiator, privater Gründungsstifter
und Geschäftsführer der Stiftung Automobile Welt Eisenach sowie langjähriger
Leiter des Eisenacher Automobilmuseums.
Am 3. Juli 1992 wurde mit Unterstützung der Stadt Eisenach der Verein Automobilbaumuseum
Eisenach e. V. gegründet. Doht war dabei einer der Initiatoren des Vereins. Der Verein
Automobilbaumuseum Eisenach e. V. betrieb dann in Eigenregie mit Arbeitsbeschaffungs
maßnahmen bis 1998 das Museum. Nach 2014 wurde das Gebäude umfassend saniert und die
Ausstellungsfläche mit jetzt 2000 m² mehr als verdoppelt. An dieser konsequenten Entwicklung
war Matthias Doht entscheidend beteiligt.
Doht ist Geschäftsführer der Stiftung Automobile Welt Eisenach. Zudem publiziert er zu Themen
des Eisenacher Automobilbaus, u.a. „Gustav Ehrhardt – der Autopionier aus Eisenach: Die
Geschichte der Motorwagen“. Zum 1. April 2014 ging die Trägerschaft des Museums von der
Stadt Eisenach auf die Stiftung Automobile Welt Eisenach unter der Leitung von Matthias Doht
über. Doht führt seit Juni 2014 die Geschäfte der laufenden Verwaltung und ist Leiter des
Automobilmuseums automobile welt eisenach (awe) in Eisenach. Es bietet einen Überblick zur
mehr als 125-jährigen Geschichte des lokalen Automobilbaus.
Matthias Doht, 1958 in Eisenach geboren, studierte Maschinenbau und Konstruktionstechnik an
der Technischen Hochschule Karl-Marx-Stadt (heute TU Chemnitz), das er 1984 als
Diplomingenieur abschloss. Später arbeitete er als Konstrukteur für Sondermaschinen und
Rationalisierungsprojekte. In seiner städtischen Funktion als hauptamtlicher Beigeordneter und
Baudezernent leitete er als Mitorganisator die Gründungsversammlung des Vereins
Automobilbau-Museum Eisenach e.V. 2006 wurde Matthias Doht zum Oberbürgermeister der Wartburgstadt Eisenach gewählt und erkannte, dass die angemessene Betreibung des Automobilmuseums bei den kulturellen Verpflichtungen der Stadt Eisenach sehr eingeschränkt und ein weiterer Ausbau finanziell nicht möglich war.
So initiierte er privat die Gründung der Stiftung Automobile Welt Eisenach und schuf
damit eine neue Museumsperspektive. Nach dem vorgelegten Betreiber- und
Ausstellungskonzept beschloss der Eisenacher Stadtrat 2014 die Übertragung der Trägerschaft
des Automobilmuseums an die Stiftung Automobile Welt Eisenach. Seitdem ist Matthias Doht als
Geschäftsführer der Stiftung Museumsleiter der automobile welt eisenach und für den Betrieb und
Erweiterung verantwortlich. Er ist zudem bis zum Jahresende 2024 Leiter des gleichnamigen
Museums.
Für Informationen und Rückfragen:
F-kubik c/o Lars Döhmann Mobil: 0171 8377918
lars.doehmann@t-online.de
Zum Goldenen Kolben und seinen Preisträgern seit 2006:
Der „Goldene Kolben“ wird durch die Gruppe F-kubik einstimmig und unabhängig an Personen
und Institutionen verliehen. Der Preis soll die besondere Bedeutung der „Fahrzeuggeschichte“ in
der Öffentlichkeit zeigen und außergewöhnliche Leistungen und Ergebnisse ehren. Diese
Auszeichnung in Form eines polierten Motorkolbens mit Gravur und Ehrennadel wird jährlich seit
2006 auf der Bremen Classic Motorshow überreicht.
2006: Günther Krön für die Wiederbelebung und Durchführung der historischen Fahrt „2000 km durch
Deutschland“.
2007: Karl-August Almstadt für frühe publizistische Leistungen zur Fahrzeuggeschichte als TV-Moderator
und Publizist zum Aufbau und Erscheinen der Fachzeitschrift AutoBild Klassik.
2008: Winfried A. Seidel als Initiator und Betreiber der Veterama sowie des Automuseums Dr. Carl Benz in
Ladenburg.
2009: Prof. Dr. Peter Kirchberg (+) für seine langjährige Arbeit an der Universität Dresden und
Dokumentationen zur Geschichte der Auto Union.
2010: Dipl.-Ing. Mag. phil. Wolfgang M. Buchta als Herausgeber und Chefredakteur der
Fachzeitschrift Austro-Classic.
2011: Karl Reese (+) als Experten und einer der ersten Publizisten der Motorradgeschichte in einer bis
dahin unbekannten Vielfalt.
2012: Michael Graf Wolff Metternich (+) als Interpret für die Maybach-Geschichte und entsprechende
Dokumentationen und Veröffentlichungen.
2013: Erika Kübler für ihr Engagement zum Erhalt des Lebenswerks des Künstlers und Designers Louis L.
Lepoix aus Baden-Baden.
2014: Ivan Mahy für seinen unermüdlichen Einsatz, eine einzigartige Fahrzeugsammlung in
Belgien möglichst weitgehend der Öffentlichkeit zugänglich zu erhalten.
2015: Roger Gloor aus der Schweiz für langjährige, fundierte Aufbereitung der automobilen
Vergangenheit in der Automobil Revue sowie in der Zeitschrift auto exclusiv.
2016: Karl Ludvigsen als Manager der Automobilwirtschaft mit den Fähigkeiten der systematischen
Recherche, Aufarbeitung und weltweiten Publikation automobilhistorischer Themen.
2017: Johannes Th. Hübner als Automobilexperten, Publizisten und Designer, der seine Kenntnisse der
Fahrzeuggeschichte einer interessierten Öffentlichkeit überzeugend vermitteln kann.
2018: Heiner Rössler für sein herausragendes Engagement einer lebendigen Präsentation und
Dokumentation der Fahrzeuggeschichte in der Öffentlichkeit durch den Betrieb des Museums in Melle.
2019: Jürgen Book als Initiator des Programms Glasurit Classic Car Colors, der größten Farbtondatenbank
der Welt, einem vorbildlichen Beitrag zur Denkmalpflege.
2020: Dieter Dressel für den Aufbau des Museums „Central Garage“ in Bad Homburg v.d.H. mit
Organisation und Durchführung beispielhafter Ausstellungen zur Fahrzeuggeschichte.
2021: Matthias Kaluza für anschauliche, unterhaltsame und erlebenswerte Gestaltungen von
automobilhistorischen Ausstellungen und Fachbüchern.
2022: Das Team vom IFA-Museum in Nordhausen für den Aufbau eines Museums zur Geschichte der
Diesel-Entwicklungen und der Dokumentation der Technikgeschichte am Standort.
2023: Bruno von Rotz als Initiator und Inhaltsgeber der Internet-Plattform „zwischengas“, um aktuell
historische Informationen zur Fahrzeuggeschichte digital aufzubereiten und zu vermitteln.
2024: Peter Schneider für seinen über Jahrzehnte anhaltenden selbstlos-idealistischen Einsatz, die
gesetzlichen und politischen Rahmenbedingungen in der Bundesrepublik wie auch auf europäischer Ebene
für den Betrieb historischer Fahrzeuge auf öffentlichen Straßen zu verbessern.
Über F-kubik
Das „Forum für Fahrzeuggeschichte“ oder kurz F-kubik ist eine seit 2001 agierende Gruppe
von Fahrzeug-Historikern, Motorjournalisten und Verlegern zur Stärkung der Bedeutung der
Fahrzeuggeschichte in der Öffentlichkeit. Zu ihr zählen Eckhart Bartels, Lars Döhmann, Horst-
Dieter Görg, Dr. Wolfgang Kaese, Ulrich Knaack, Christian Ludewig, Rainer Manthey, Gerhard Placke,
Burkhard Schäfer, Halwart Schrader und Hans-Joachim Weise.
Neben anerkannten eigenen Veröffentlichungen oder Expertisen zu historischen Fahrzeugen bündeln sie
ihr Fachwissen zur Fahrzeuggeschichte bei der Mitarbeit in Projekten der Industrie, öffentlichen
Einrichtungen und privaten Sammlungen sowie bei Oldtimer-Veranstaltungen und -Messen wie der Bremen
Classic Motorshow. Für die interessierte Öffentlichkeit wurden Symposien zur Fahrzeug-geschichte an
wechselnden Orten durchgeführt und die Beiträge namhafter Referenten in der Buchreihe „Archiv zur
Fahrzeuggeschichte“ in begrenzter Auflage publiziert. Weitere Informationen findet man unter
www.f-kubik.de